Kirmessamstag um 1900
Kirmessamstag um 1900
Text Mundart
Text hochdeutsch
Morje föngt d‘ Kermes an.
Os Motter röhrt d‘ Böllkeszupp,
Et freut sich Jonda, Nier on Jupp.
Morgen fängt die Kirmes an.
Unsere Mutter rührt die „Böllchensuppe“,
Es freut sich Johanna, Reiner und Josef.
Et Bett kriet och en nöje Sprey,
Leddertaat on Frimmelsflaa
Mongt d’r Besök van fern on nah.
Das Bett bekommt auch noch n‘en neuen Bettuch,
Leiterchentorte und Streuselkuchen
Mag der Besuch von fern und nah.
D’r Tabak ut d‘ Ferkesbloas.
Et blenke Mezz, Verschett on Teller,
D’r Bro’edem es all brun on kroas.
Der Tabak aus der Schweineblase.
Es blinken Messer, Gabel und Teller,
Der „Kirmesbraten“ ist schon braun und kross.
Steht alles stief on staats parat.
„Zebasteanes“ jonnt se fiere,
Janz noa Jelekerker Aat.
Steht alles steif und stolz parat.
„Sebastianus“ gehen sie feiern,
Ganz nach Geilenkirchener Art.
Text Mundart
Kirmessamstag um 1900
D‘ Glock schleet bim bam beier Jahn,
Morje föngt d‘ Kermes an.
Os Motter röhrt d‘ Böllkeszupp,
Et freut sich Jonda, Nier on Jupp.
Et Bierekrut rieft dur d‘ Sej,
Et Bett kriet och en nöje Sprey,
Leddertaat on Frimmelsflaa
Mongt d’r Besök van fern on nah.
D’r Kroschelewien kömmt ut d’r Keller,
D’r Tabak ut d‘ Ferkesbloas.
Et blenke Mezz, Verschett on Teller,
D’r Bro’edem es all brun on kroas.
Wenn morje lut et noa d‘ Hommes,
Steht alles stief on staats parat.
„Zebasteanes“ jonnt se fiere,
Janz noa Jelekerker Aat.
Text hochdeutsch
Kirmessamstag um 1900
Die Glocke schlägt bim bam beier Jahn,
Morgen fängt die Kirmes an.
Unsere Mutter rührt die „Böllchensuppe“,
Es freut sich Johanna, Reiner und Josef.
Das Birnenkraut reibt durch das Sieb,
Das Bett bekommt auch noch n‘en neuen Bettuch,
Leiterchentorte und Streuselkuchen
Mag der Besuch von fern und nah.
Der Stachelbeerwein kommt aus dem Keller,
Der Tabak aus der Schweineblase.
Es blinken Messer, Gabel und Teller,
Der „Kirmesbraten“ ist schon braun und kross.
Wenn es morgen läutet zum Hochamt,
Steht alles steif und stolz parat.
„Sebastianus“ gehen sie feiern,
Ganz nach Geilenkirchener Art.
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Über diesen Mundartbeitrag
Kirmessamstag um 1900
Die Glocke schlägt bim bam beier Jahn,
Morgen fängt die Kirmes an.
Unsere Mutter rührt die „Böllchensuppe“,
Es freut sich Johanna, Reiner und Josef.
Das Birnenkraut reibt durch das Sieb,
Das Bett bekommt auch noch n‘en neuen Bettuch,
Leiterchentorte und Streuselkuchen
Mag der Besuch von fern und nah.
Der Stachelbeerwein kommt aus dem Keller,
Der Tabak aus der Schweineblase.
Es blinken Messer, Gabel und Teller,
Der „Kirmesbraten“ ist schon braun und kross.
Wenn es morgen läutet zum Hochamt,
Steht alles steif und stolz parat.
„Sebastianus“ gehen sie feiern,
Ganz nach Geilenkirchener Art.
Kirmessamstag um 1900
D‘ Glock schleet bim bam beier Jahn,
Morje föngt d‘ Kermes an.
Os Motter röhrt d‘ Böllkeszupp,
Et freut sich Jonda, Nier on Jupp.
Et Bierekrut rieft dur d‘ Sej,
Et Bett kriet och en nöje Sprey,
Leddertaat on Frimmelsflaa
Mongt d’r Besök van fern on nah.
D’r Kroschelewien kömmt ut d’r Keller,
D’r Tabak ut d‘ Ferkesbloas.
Et blenke Mezz, Verschett on Teller,
D’r Bro’edem es all brun on kroas.
Wenn morje lut et noa d‘ Hommes,
Steht alles stief on staats parat.
„Zebasteanes“ jonnt se fiere,
Janz noa Jelekerker Aat.
„Scheng“ wurde er in Geilenkirchen nur genannt, schon das in der heimatlichen Mundart, in der er Gedichte und Geschichten schrieb, der echte „Jellekerker“ Jean Melz-ner, der im November 1905 geboren wurde, 1975 verstarb. Und die nähere Heimat sowie seine Beobachtungen in der Region in Worte fasste, die wiederum in Zeitungen und Heimatkalendern veröffentlicht wurden. Alltagsleben und Brauchtum wie Kirmessen und Feiertage waren seine Themen; der Elektromeister war darüber hinaus ein begnadeter Erzähler, der nicht nur in „Platt“, sondern auch in Hochdeutsch schrieb und rezitierte.
Kirmessamstag um 1900
Morgen fängt die Kirmes an.
Unsere Mutter rührt die „Böllchensuppe“,
Es freut sich Johanna, Reiner und Josef.
Morje föngt d‘ Kermes an.
Os Motter röhrt d‘ Böllkeszupp,
Et freut sich Jonda, Nier on Jupp.
Das Bett bekommt auch noch n‘en neuen Bettuch,
Leiterchentorte und Streuselkuchen
Mag der Besuch von fern und nah.
Et Bett kriet och en nöje Sprey,
Leddertaat on Frimmelsflaa
Mongt d’r Besök van fern on nah.
Der Tabak aus der Schweineblase.
Es blinken Messer, Gabel und Teller,
Der „Kirmesbraten“ ist schon braun und kross.
D’r Tabak ut d‘ Ferkesbloas.
Et blenke Mezz, Verschett on Teller,
D’r Bro’edem es all brun on kroas.
Steht alles steif und stolz parat.
„Sebastianus“ gehen sie feiern,
Ganz nach Geilenkirchener Art.
Steht alles stief on staats parat.
„Zebasteanes“ jonnt se fiere,
Janz noa Jelekerker Aat.
„Scheng“ wurde er in Geilenkirchen nur genannt, schon das in der heimatlichen Mundart, in der er Gedichte und Geschichten schrieb, der echte „Jellekerker“ Jean Melz-ner, der im November 1905 geboren wurde, 1975 verstarb. Und die nähere Heimat sowie seine Beobachtungen in der Region in Worte fasste, die wiederum in Zeitungen und Heimatkalendern veröffentlicht wurden. Alltagsleben und Brauchtum wie Kirmessen und Feiertage waren seine Themen; der Elektromeister war darüber hinaus ein begnadeter Erzähler, der nicht nur in „Platt“, sondern auch in Hochdeutsch schrieb und rezitierte.
Kalle ausse Klossestraße
Kalle ausse Klossestraße
Schrett för Schrett
Schrett för Schrett
Verspriäk
Verspriäk
Vertäll möt Hujo Hüer mech op van de Liebe
Vertäll möt Hujo Hüer mech op van de Liebe
Kirmessamstag um 1900
Kirmessamstag um 1900
Kirmessamstag um 1900
Kirmessamstag um 1900
Die Glocke schlägt bim bam beier Jahn,
Morgen fängt die Kirmes an.
Unsere Mutter rührt die „Böllchensuppe“,
Es freut sich Johanna, Reiner und Josef.
Das Birnenkraut reibt durch das Sieb,
Das Bett bekommt auch noch n‘en neuen Bettuch,
Leiterchentorte und Streuselkuchen
Mag der Besuch von fern und nah.
Der Stachelbeerwein kommt aus dem Keller,
Der Tabak aus der Schweineblase.
Es blinken Messer, Gabel und Teller,
Der „Kirmesbraten“ ist schon braun und kross.
Wenn es morgen läutet zum Hochamt,
Steht alles steif und stolz parat.
„Sebastianus“ gehen sie feiern,
Ganz nach Geilenkirchener Art.
Kirmessamstag um 1900
D‘ Glock schleet bim bam beier Jahn,
Morje föngt d‘ Kermes an.
Os Motter röhrt d‘ Böllkeszupp,
Et freut sich Jonda, Nier on Jupp.
Et Bierekrut rieft dur d‘ Sej,
Et Bett kriet och en nöje Sprey,
Leddertaat on Frimmelsflaa
Mongt d’r Besök van fern on nah.
D’r Kroschelewien kömmt ut d’r Keller,
D’r Tabak ut d‘ Ferkesbloas.
Et blenke Mezz, Verschett on Teller,
D’r Bro’edem es all brun on kroas.
Wenn morje lut et noa d‘ Hommes,
Steht alles stief on staats parat.
„Zebasteanes“ jonnt se fiere,
Janz noa Jelekerker Aat.
„Scheng“ wurde er in Geilenkirchen nur genannt, schon das in der heimatlichen Mundart, in der er Gedichte und Geschichten schrieb, der echte „Jellekerker“ Jean Melz-ner, der im November 1905 geboren wurde, 1975 verstarb. Und die nähere Heimat sowie seine Beobachtungen in der Region in Worte fasste, die wiederum in Zeitungen und Heimatkalendern veröffentlicht wurden. Alltagsleben und Brauchtum wie Kirmessen und Feiertage waren seine Themen; der Elektromeister war darüber hinaus ein begnadeter Erzähler, der nicht nur in „Platt“, sondern auch in Hochdeutsch schrieb und rezitierte.
Kirmessamstag um 1900
Morgen fängt die Kirmes an.
Unsere Mutter rührt die „Böllchensuppe“,
Es freut sich Johanna, Reiner und Josef.
Morje föngt d‘ Kermes an.
Os Motter röhrt d‘ Böllkeszupp,
Et freut sich Jonda, Nier on Jupp.
Das Bett bekommt auch noch n‘en neuen Bettuch,
Leiterchentorte und Streuselkuchen
Mag der Besuch von fern und nah.
Et Bett kriet och en nöje Sprey,
Leddertaat on Frimmelsflaa
Mongt d’r Besök van fern on nah.
Der Tabak aus der Schweineblase.
Es blinken Messer, Gabel und Teller,
Der „Kirmesbraten“ ist schon braun und kross.
D’r Tabak ut d‘ Ferkesbloas.
Et blenke Mezz, Verschett on Teller,
D’r Bro’edem es all brun on kroas.
Steht alles steif und stolz parat.
„Sebastianus“ gehen sie feiern,
Ganz nach Geilenkirchener Art.
Steht alles stief on staats parat.
„Zebasteanes“ jonnt se fiere,
Janz noa Jelekerker Aat.
„Scheng“ wurde er in Geilenkirchen nur genannt, schon das in der heimatlichen Mundart, in der er Gedichte und Geschichten schrieb, der echte „Jellekerker“ Jean Melz-ner, der im November 1905 geboren wurde, 1975 verstarb. Und die nähere Heimat sowie seine Beobachtungen in der Region in Worte fasste, die wiederum in Zeitungen und Heimatkalendern veröffentlicht wurden. Alltagsleben und Brauchtum wie Kirmessen und Feiertage waren seine Themen; der Elektromeister war darüber hinaus ein begnadeter Erzähler, der nicht nur in „Platt“, sondern auch in Hochdeutsch schrieb und rezitierte.