Antje biej Pestuar

Antje beim Pastor

Antje biej Pestuar
Antje beim Pastor
Doa benne in het Pastoraat
Doa sitt het Antje al paraat,
Drinnen im Pastorat
da sitzt Antje schon bereit,
Un het luustert, luurt un dröamt
Of dä Heer Pestuar bauw kümmt.
Und sie lauscht und schaut sich träumend um
ob der Herr Pastor bald kommt.
Graat denkt het sua – woa souw dä seehn
Doa kümmt der Heer ooch all erinn.
Gerade denkt sie, wo der wohl ist
Da kommt der Herr auch schon herein.
He rookt de Piep, – nue steht hä still
Hä öögt ens üüver siene Brill.
Er raucht die Pfeife, jetzt steht er still
Er äugt über seine Brille.
Un lacht un rööpt: „Wie fröhj ich mich!
Tach Antje, – Kenjd, – wie geehd het dich.
Und lacht und ruft: Wie freu ich mich!
Tag Antje, Kind, wie geht es dir.
Du bös sue staats un akkurat.
Wie is het in het Pensionat?
Du bist so groß und so erwachsen geworden.
Wie geht es dir im Pensionat?
Mer mich is het neet rech gewäes,
des du mich neet enns geschriejve häes.
Aber eines ist mir nicht recht gewesen,
dass du mir nicht einmal geschrieben hast.
Het Antje broak nue uat de Schweet
„Nee Heer Pestuar, dät darf ich neet!
Antje brach jetzt der Schweiß aus
Nein Herr Pastor, das dürfen wir nicht!
Die Oberin regejert us stramm,
Wir durre schriejve Papp un Mamm,
Die Oberin hat ein strammes Regiment,
Wir dürfen nur an Vater und Mutter schreiben,
aan alle Mädjes, – wied un breet,
Äever ann de Junges – neet!
auch an alle Mädchen weit und breit,
aber an die Jungens nicht!

Text Mundart

Antje biej Pestuar

Doa benne in het Pastoraat
Doa sitt het Antje al paraat,

Un het luustert, luurt un dröamt
Of dä Heer Pestuar bauw kümmt.

Graat denkt het sua – woa souw dä seehn
Doa kümmt der Heer ooch all erinn.

He rookt de Piep, – nue steht hä still
Hä öögt ens üüver siene Brill.

Un lacht un rööpt: „Wie fröhj ich mich!
Tach Antje, – Kenjd, – wie geehd het dich.

Du bös sue staats un akkurat.
Wie is het in het Pensionat?

Mer mich is het neet rech gewäes,
des du mich neet enns geschriejve häes.

Het Antje broak nue uat de Schweet
„Nee Heer Pestuar, dät darf ich neet!

Die Oberin regejert us stramm,
Wir durre schriejve Papp un Mamm,

aan alle Mädjes, – wied un breet,
Äever ann de Junges – neet!

Text hochdeutsch

Antje beim Pastor

Drinnen im Pastorat
da sitzt Antje schon bereit,

Und sie lauscht und schaut sich träumend um
ob der Herr Pastor bald kommt.

Gerade denkt sie, wo der wohl ist
Da kommt der Herr auch schon herein.

Er raucht die Pfeife, jetzt steht er still
Er äugt über seine Brille.

Und lacht und ruft: Wie freu ich mich!
Tag Antje, Kind, wie geht es dir.

Du bist so groß und so erwachsen geworden.
Wie geht es dir im Pensionat?

Aber eines ist mir nicht recht gewesen,
dass du mir nicht einmal geschrieben hast.

Antje brach jetzt der Schweiß aus
Nein Herr Pastor, das dürfen wir nicht!

Die Oberin hat ein strammes Regiment,
Wir dürfen nur an Vater und Mutter schreiben,

auch an alle Mädchen weit und breit,
aber an die Jungens nicht!

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Über den Autor

Theo Jessen

aus Tüddern

Theo Jessen kam mehr aus Spaß und Jux zu Mundartgedichten und trug gerne von anderen Autoren Gedicht mit Bezug zum Selfkant vor. Seit kurzem schreibt er auch eigene Gedichte und Anekdoten, die er auch selber vorträgt und die das Leben auf dem Lande und Gaststättengespräche wiedergeben.

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aus der Sprachregion Selfkant-Platt in der Rubrik Kindheit, Kirche

Antje beim Pastor

Drinnen im Pastorat
da sitzt Antje schon bereit,

Und sie lauscht und schaut sich träumend um
ob der Herr Pastor bald kommt.

Gerade denkt sie, wo der wohl ist
Da kommt der Herr auch schon herein.

Er raucht die Pfeife, jetzt steht er still
Er äugt über seine Brille.

Und lacht und ruft: Wie freu ich mich!
Tag Antje, Kind, wie geht es dir.

Du bist so groß und so erwachsen geworden.
Wie geht es dir im Pensionat?

Aber eines ist mir nicht recht gewesen,
dass du mir nicht einmal geschrieben hast.

Antje brach jetzt der Schweiß aus
Nein Herr Pastor, das dürfen wir nicht!

Die Oberin hat ein strammes Regiment,
Wir dürfen nur an Vater und Mutter schreiben,

auch an alle Mädchen weit und breit,
aber an die Jungens nicht!

Antje biej Pestuar

Doa benne in het Pastoraat
Doa sitt het Antje al paraat,

Un het luustert, luurt un dröamt
Of dä Heer Pestuar bauw kümmt.

Graat denkt het sua – woa souw dä seehn
Doa kümmt der Heer ooch all erinn.

He rookt de Piep, – nue steht hä still
Hä öögt ens üüver siene Brill.

Un lacht un rööpt: „Wie fröhj ich mich!
Tach Antje, – Kenjd, – wie geehd het dich.

Du bös sue staats un akkurat.
Wie is het in het Pensionat?

Mer mich is het neet rech gewäes,
des du mich neet enns geschriejve häes.

Het Antje broak nue uat de Schweet
„Nee Heer Pestuar, dät darf ich neet!

Die Oberin regejert us stramm,
Wir durre schriejve Papp un Mamm,

aan alle Mädjes, – wied un breet,
Äever ann de Junges – neet!

Theo Jessen

Theo Jessen kam mehr aus Spaß und Jux zu Mundartgedichten und trug gerne von anderen Autoren Gedicht mit Bezug zum Selfkant vor. Seit kurzem schreibt er auch eigene Gedichte und Anekdoten, die er auch selber vorträgt und die das Leben auf dem Lande und Gaststättengespräche wiedergeben.

Quelle:





Antje biej Pestuar - Antje beim Pastor

aus der Sprachregion Selfkant-Platt in der Rubrik Kindheit, Kirche
Antje beim Pastor
Antje biej Pestuar
Drinnen im Pastorat
da sitzt Antje schon bereit,
Doa benne in het Pastoraat
Doa sitt het Antje al paraat,
Und sie lauscht und schaut sich träumend um
ob der Herr Pastor bald kommt.
Un het luustert, luurt un dröamt
Of dä Heer Pestuar bauw kümmt.
Gerade denkt sie, wo der wohl ist
Da kommt der Herr auch schon herein.
Graat denkt het sua – woa souw dä seehn
Doa kümmt der Heer ooch all erinn.
Er raucht die Pfeife, jetzt steht er still
Er äugt über seine Brille.
He rookt de Piep, – nue steht hä still
Hä öögt ens üüver siene Brill.
Und lacht und ruft: Wie freu ich mich!
Tag Antje, Kind, wie geht es dir.
Un lacht un rööpt: „Wie fröhj ich mich!
Tach Antje, – Kenjd, – wie geehd het dich.
Du bist so groß und so erwachsen geworden.
Wie geht es dir im Pensionat?
Du bös sue staats un akkurat.
Wie is het in het Pensionat?
Aber eines ist mir nicht recht gewesen,
dass du mir nicht einmal geschrieben hast.
Mer mich is het neet rech gewäes,
des du mich neet enns geschriejve häes.
Antje brach jetzt der Schweiß aus
Nein Herr Pastor, das dürfen wir nicht!
Het Antje broak nue uat de Schweet
„Nee Heer Pestuar, dät darf ich neet!
Die Oberin hat ein strammes Regiment,
Wir dürfen nur an Vater und Mutter schreiben,
Die Oberin regejert us stramm,
Wir durre schriejve Papp un Mamm,
auch an alle Mädchen weit und breit,
aber an die Jungens nicht!
aan alle Mädjes, – wied un breet,
Äever ann de Junges – neet!
Theo Jessen

Theo Jessen kam mehr aus Spaß und Jux zu Mundartgedichten und trug gerne von anderen Autoren Gedicht mit Bezug zum Selfkant vor. Seit kurzem schreibt er auch eigene Gedichte und Anekdoten, die er auch selber vorträgt und die das Leben auf dem Lande und Gaststättengespräche wiedergeben.

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Antje biej Pestuar – Antje beim Pastor

Ein Mundart Beitrags aus: Selfkant-Platt

Antje beim Pastor

Antje biej Pestuar

verfasst von: Theo Jessen
vorgetragen von:
aus der Sprachregion Selfkant-Platt in der Rubrik Kindheit, Kirche

Antje beim Pastor

Drinnen im Pastorat
da sitzt Antje schon bereit,

Und sie lauscht und schaut sich träumend um
ob der Herr Pastor bald kommt.

Gerade denkt sie, wo der wohl ist
Da kommt der Herr auch schon herein.

Er raucht die Pfeife, jetzt steht er still
Er äugt über seine Brille.

Und lacht und ruft: Wie freu ich mich!
Tag Antje, Kind, wie geht es dir.

Du bist so groß und so erwachsen geworden.
Wie geht es dir im Pensionat?

Aber eines ist mir nicht recht gewesen,
dass du mir nicht einmal geschrieben hast.

Antje brach jetzt der Schweiß aus
Nein Herr Pastor, das dürfen wir nicht!

Die Oberin hat ein strammes Regiment,
Wir dürfen nur an Vater und Mutter schreiben,

auch an alle Mädchen weit und breit,
aber an die Jungens nicht!

Antje biej Pestuar

Doa benne in het Pastoraat
Doa sitt het Antje al paraat,

Un het luustert, luurt un dröamt
Of dä Heer Pestuar bauw kümmt.

Graat denkt het sua – woa souw dä seehn
Doa kümmt der Heer ooch all erinn.

He rookt de Piep, – nue steht hä still
Hä öögt ens üüver siene Brill.

Un lacht un rööpt: „Wie fröhj ich mich!
Tach Antje, – Kenjd, – wie geehd het dich.

Du bös sue staats un akkurat.
Wie is het in het Pensionat?

Mer mich is het neet rech gewäes,
des du mich neet enns geschriejve häes.

Het Antje broak nue uat de Schweet
„Nee Heer Pestuar, dät darf ich neet!

Die Oberin regejert us stramm,
Wir durre schriejve Papp un Mamm,

aan alle Mädjes, – wied un breet,
Äever ann de Junges – neet!

Theo Jessen

Theo Jessen kam mehr aus Spaß und Jux zu Mundartgedichten und trug gerne von anderen Autoren Gedicht mit Bezug zum Selfkant vor. Seit kurzem schreibt er auch eigene Gedichte und Anekdoten, die er auch selber vorträgt und die das Leben auf dem Lande und Gaststättengespräche wiedergeben.

Quelle:





Antje biej Pestuar - Antje beim Pastor

aus der Sprachregion Selfkant-Platt in der Rubrik Kindheit, Kirche
Antje beim Pastor
Antje biej Pestuar
Drinnen im Pastorat
da sitzt Antje schon bereit,
Doa benne in het Pastoraat
Doa sitt het Antje al paraat,
Und sie lauscht und schaut sich träumend um
ob der Herr Pastor bald kommt.
Un het luustert, luurt un dröamt
Of dä Heer Pestuar bauw kümmt.
Gerade denkt sie, wo der wohl ist
Da kommt der Herr auch schon herein.
Graat denkt het sua – woa souw dä seehn
Doa kümmt der Heer ooch all erinn.
Er raucht die Pfeife, jetzt steht er still
Er äugt über seine Brille.
He rookt de Piep, – nue steht hä still
Hä öögt ens üüver siene Brill.
Und lacht und ruft: Wie freu ich mich!
Tag Antje, Kind, wie geht es dir.
Un lacht un rööpt: „Wie fröhj ich mich!
Tach Antje, – Kenjd, – wie geehd het dich.
Du bist so groß und so erwachsen geworden.
Wie geht es dir im Pensionat?
Du bös sue staats un akkurat.
Wie is het in het Pensionat?
Aber eines ist mir nicht recht gewesen,
dass du mir nicht einmal geschrieben hast.
Mer mich is het neet rech gewäes,
des du mich neet enns geschriejve häes.
Antje brach jetzt der Schweiß aus
Nein Herr Pastor, das dürfen wir nicht!
Het Antje broak nue uat de Schweet
„Nee Heer Pestuar, dät darf ich neet!
Die Oberin hat ein strammes Regiment,
Wir dürfen nur an Vater und Mutter schreiben,
Die Oberin regejert us stramm,
Wir durre schriejve Papp un Mamm,
auch an alle Mädchen weit und breit,
aber an die Jungens nicht!
aan alle Mädjes, – wied un breet,
Äever ann de Junges – neet!
Theo Jessen

Theo Jessen kam mehr aus Spaß und Jux zu Mundartgedichten und trug gerne von anderen Autoren Gedicht mit Bezug zum Selfkant vor. Seit kurzem schreibt er auch eigene Gedichte und Anekdoten, die er auch selber vorträgt und die das Leben auf dem Lande und Gaststättengespräche wiedergeben.

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