Ech hänn Corona

Ich habe Corona

Ech hänn Corona
Ich habe Corona
Su föllt man sech, wenn man Corona hätt:
Et Morjens blevs de et leevs em Bett.
D’r Kopp, d’r Hals, de Been dont dech wieh.
So fühlt man sich, wenn man Corona hat:
Morgens bliebst du am liebsten im Bett.
Der Kopf, der Hals, die Beine tun weh.
Freud op dä Daach verspürste net mieh.
Alles es te schwuar, nix mäck dech Spass.
Setz uder legs, su wieds de kass.
Freude auf den Tag verspürst du nicht mehr.
Alles ist dir zu schwer, nichts macht dir Spaß.
Sitzt oder liegst, so wie du kannst.
Die Daach trecke sech, du langwiels dech.
Un immer denks de, waröm jrad ech?
Die Tage ziehen sich, du langweilst dich.
Und immer denkst du, warum grade ich?
Es alles net möchlich, wats de vürhotts die Daach.
Häs och kenne Appetit. Et streik dinge Maach.
Op nix, op janix häs de Loss,
och net, wods de dech sons drop freue koss.
Ist alles nicht möglich, was du vorhattest den Tag.
Hast auch keinen Appetit. Es streikt dein Magen.
Auf nichts, auf gar nichts hast du Lust,
auch nicht, worauf du dich sonst freuen konnst.
Du menns, du liävs en en anger Welt,
weil die normal Liäve jetz net mieh zällt.
Du mäcks enne Test: Es positiv wi-er.
Du meinst, du lebst in einer anderen Welt,
weil das normale Leben jetzt nicht mehr zählt.
Du machst einen Test: Ist positiv wieder.
Du kanns noch immer net för de Düer.
Ding Welt es die Zemmer. Du bes isoleert.
E Liäve, wie enne Jefangene et föhrt.
Corona hass ech. Doch dat es dem ejal.
Du kannst noch immer nicht vor die Tür.
Deine Welt ist das Zimmer. Du bist isoliert.
Ein Leben, wie ein Gefangener es führt.
Corona hass‘ ich, doch das ist dem egal.
Wüer doch mi Liäve wi-er endlich normal!
Wär doch mein Leben wieder endlich normal!

Text Mundart

Ech hänn Corona

Su föllt man sech, wenn man Corona hätt:
Et Morjens blevs de et leevs em Bett.
D’r Kopp, d’r Hals, de Been dont dech wieh.

Freud op dä Daach verspürste net mieh.
Alles es te schwuar, nix mäck dech Spass.
Setz uder legs, su wieds de kass.

Die Daach trecke sech, du langwiels dech.
Un immer denks de, waröm jrad ech?

Es alles net möchlich, wats de vürhotts die Daach.
Häs och kenne Appetit. Et streik dinge Maach.
Op nix, op janix häs de Loss,
och net, wods de dech sons drop freue koss.

Du menns, du liävs en en anger Welt,
weil die normal Liäve jetz net mieh zällt.
Du mäcks enne Test: Es positiv wi-er.

Du kanns noch immer net för de Düer.
Ding Welt es die Zemmer. Du bes isoleert.
E Liäve, wie enne Jefangene et föhrt.
Corona hass ech. Doch dat es dem ejal.

Wüer doch mi Liäve wi-er endlich normal!

Text hochdeutsch

Ich habe Corona

So fühlt man sich, wenn man Corona hat:
Morgens bliebst du am liebsten im Bett.
Der Kopf, der Hals, die Beine tun weh.

Freude auf den Tag verspürst du nicht mehr.
Alles ist dir zu schwer, nichts macht dir Spaß.
Sitzt oder liegst, so wie du kannst.

Die Tage ziehen sich, du langweilst dich.
Und immer denkst du, warum grade ich?

Ist alles nicht möglich, was du vorhattest den Tag.
Hast auch keinen Appetit. Es streikt dein Magen.
Auf nichts, auf gar nichts hast du Lust,
auch nicht, worauf du dich sonst freuen konnst.

Du meinst, du lebst in einer anderen Welt,
weil das normale Leben jetzt nicht mehr zählt.
Du machst einen Test: Ist positiv wieder.

Du kannst noch immer nicht vor die Tür.
Deine Welt ist das Zimmer. Du bist isoliert.
Ein Leben, wie ein Gefangener es führt.
Corona hass‘ ich, doch das ist dem egal.

Wär doch mein Leben wieder endlich normal!

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Über den Autor

Theo Schläger

aus Katzem

Theo Schläger ist mit Platt aufgewachsen, hat in dieser Sprache auch denken gelernt, wie er sagt. In seiner Umgebung sprachen zu der Zeit alle Platt. Deutsch war seine „erste Fremdsprache“ mit Schulbeginn. Er schreibt schon seit Jahren Beiträge (vornehmlich Gedichte) in Platt in der Rheinischen Post, aber auch Lieder in Mundart. Auf drei CDs des Heimatvereins sind sie zu hören. In der Zeit als Rektor in der Lövenicher Grundschule bot er Mundart-AGs an. Erstaunlich war die unglaublich sichere Aneignung der Mundart in den Liedern, die er für die Kinder schrieb. Die Kinderlieder sind auf CD, als Liederbuch und mit einer Arbeitsmappe in allen Grundschulen des Kreises verfügbar. Seit Jahren veranstaltet er Mundartabende im Heimatverein der Erkelenzer Lande, von denen die weihnachtlichen Mundartabende besonders geschätzt sind. Dafür übertrug er traditionelle Lieder zum gemeinsamen Singen in die heimische Mundart. 

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aus der Sprachregion Baaler Riedelland - Erkelenzer Börde in der Rubrik Gefühlswelt, Soziales

Ich habe Corona

So fühlt man sich, wenn man Corona hat:
Morgens bliebst du am liebsten im Bett.
Der Kopf, der Hals, die Beine tun weh.

Freude auf den Tag verspürst du nicht mehr.
Alles ist dir zu schwer, nichts macht dir Spaß.
Sitzt oder liegst, so wie du kannst.

Die Tage ziehen sich, du langweilst dich.
Und immer denkst du, warum grade ich?

Ist alles nicht möglich, was du vorhattest den Tag.
Hast auch keinen Appetit. Es streikt dein Magen.
Auf nichts, auf gar nichts hast du Lust,
auch nicht, worauf du dich sonst freuen konnst.

Du meinst, du lebst in einer anderen Welt,
weil das normale Leben jetzt nicht mehr zählt.
Du machst einen Test: Ist positiv wieder.

Du kannst noch immer nicht vor die Tür.
Deine Welt ist das Zimmer. Du bist isoliert.
Ein Leben, wie ein Gefangener es führt.
Corona hass‘ ich, doch das ist dem egal.

Wär doch mein Leben wieder endlich normal!

Ech hänn Corona

Su föllt man sech, wenn man Corona hätt:
Et Morjens blevs de et leevs em Bett.
D’r Kopp, d’r Hals, de Been dont dech wieh.

Freud op dä Daach verspürste net mieh.
Alles es te schwuar, nix mäck dech Spass.
Setz uder legs, su wieds de kass.

Die Daach trecke sech, du langwiels dech.
Un immer denks de, waröm jrad ech?

Es alles net möchlich, wats de vürhotts die Daach.
Häs och kenne Appetit. Et streik dinge Maach.
Op nix, op janix häs de Loss,
och net, wods de dech sons drop freue koss.

Du menns, du liävs en en anger Welt,
weil die normal Liäve jetz net mieh zällt.
Du mäcks enne Test: Es positiv wi-er.

Du kanns noch immer net för de Düer.
Ding Welt es die Zemmer. Du bes isoleert.
E Liäve, wie enne Jefangene et föhrt.
Corona hass ech. Doch dat es dem ejal.

Wüer doch mi Liäve wi-er endlich normal!






Ech hänn Corona - Ich habe Corona

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Ich habe Corona
Ech hänn Corona
So fühlt man sich, wenn man Corona hat:
Morgens bliebst du am liebsten im Bett.
Der Kopf, der Hals, die Beine tun weh.
Su föllt man sech, wenn man Corona hätt:
Et Morjens blevs de et leevs em Bett.
D’r Kopp, d’r Hals, de Been dont dech wieh.
Freude auf den Tag verspürst du nicht mehr.
Alles ist dir zu schwer, nichts macht dir Spaß.
Sitzt oder liegst, so wie du kannst.
Freud op dä Daach verspürste net mieh.
Alles es te schwuar, nix mäck dech Spass.
Setz uder legs, su wieds de kass.
Die Tage ziehen sich, du langweilst dich.
Und immer denkst du, warum grade ich?
Die Daach trecke sech, du langwiels dech.
Un immer denks de, waröm jrad ech?
Ist alles nicht möglich, was du vorhattest den Tag.
Hast auch keinen Appetit. Es streikt dein Magen.
Auf nichts, auf gar nichts hast du Lust,
auch nicht, worauf du dich sonst freuen konnst.
Es alles net möchlich, wats de vürhotts die Daach.
Häs och kenne Appetit. Et streik dinge Maach.
Op nix, op janix häs de Loss,
och net, wods de dech sons drop freue koss.
Du meinst, du lebst in einer anderen Welt,
weil das normale Leben jetzt nicht mehr zählt.
Du machst einen Test: Ist positiv wieder.
Du menns, du liävs en en anger Welt,
weil die normal Liäve jetz net mieh zällt.
Du mäcks enne Test: Es positiv wi-er.
Du kannst noch immer nicht vor die Tür.
Deine Welt ist das Zimmer. Du bist isoliert.
Ein Leben, wie ein Gefangener es führt.
Corona hass‘ ich, doch das ist dem egal.
Du kanns noch immer net för de Düer.
Ding Welt es die Zemmer. Du bes isoleert.
E Liäve, wie enne Jefangene et föhrt.
Corona hass ech. Doch dat es dem ejal.
Wär doch mein Leben wieder endlich normal!
Wüer doch mi Liäve wi-er endlich normal!




Ech hänn Corona – Ich habe Corona

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Ich habe Corona

Ech hänn Corona

verfasst von:
vorgetragen von:
aus der Sprachregion Baaler Riedelland - Erkelenzer Börde in der Rubrik Gefühlswelt, Soziales

Ich habe Corona

So fühlt man sich, wenn man Corona hat:
Morgens bliebst du am liebsten im Bett.
Der Kopf, der Hals, die Beine tun weh.

Freude auf den Tag verspürst du nicht mehr.
Alles ist dir zu schwer, nichts macht dir Spaß.
Sitzt oder liegst, so wie du kannst.

Die Tage ziehen sich, du langweilst dich.
Und immer denkst du, warum grade ich?

Ist alles nicht möglich, was du vorhattest den Tag.
Hast auch keinen Appetit. Es streikt dein Magen.
Auf nichts, auf gar nichts hast du Lust,
auch nicht, worauf du dich sonst freuen konnst.

Du meinst, du lebst in einer anderen Welt,
weil das normale Leben jetzt nicht mehr zählt.
Du machst einen Test: Ist positiv wieder.

Du kannst noch immer nicht vor die Tür.
Deine Welt ist das Zimmer. Du bist isoliert.
Ein Leben, wie ein Gefangener es führt.
Corona hass‘ ich, doch das ist dem egal.

Wär doch mein Leben wieder endlich normal!

Ech hänn Corona

Su föllt man sech, wenn man Corona hätt:
Et Morjens blevs de et leevs em Bett.
D’r Kopp, d’r Hals, de Been dont dech wieh.

Freud op dä Daach verspürste net mieh.
Alles es te schwuar, nix mäck dech Spass.
Setz uder legs, su wieds de kass.

Die Daach trecke sech, du langwiels dech.
Un immer denks de, waröm jrad ech?

Es alles net möchlich, wats de vürhotts die Daach.
Häs och kenne Appetit. Et streik dinge Maach.
Op nix, op janix häs de Loss,
och net, wods de dech sons drop freue koss.

Du menns, du liävs en en anger Welt,
weil die normal Liäve jetz net mieh zällt.
Du mäcks enne Test: Es positiv wi-er.

Du kanns noch immer net för de Düer.
Ding Welt es die Zemmer. Du bes isoleert.
E Liäve, wie enne Jefangene et föhrt.
Corona hass ech. Doch dat es dem ejal.

Wüer doch mi Liäve wi-er endlich normal!






Ech hänn Corona - Ich habe Corona

aus der Sprachregion Baaler Riedelland - Erkelenzer Börde in der Rubrik Gefühlswelt, Soziales
Ich habe Corona
Ech hänn Corona
So fühlt man sich, wenn man Corona hat:
Morgens bliebst du am liebsten im Bett.
Der Kopf, der Hals, die Beine tun weh.
Su föllt man sech, wenn man Corona hätt:
Et Morjens blevs de et leevs em Bett.
D’r Kopp, d’r Hals, de Been dont dech wieh.
Freude auf den Tag verspürst du nicht mehr.
Alles ist dir zu schwer, nichts macht dir Spaß.
Sitzt oder liegst, so wie du kannst.
Freud op dä Daach verspürste net mieh.
Alles es te schwuar, nix mäck dech Spass.
Setz uder legs, su wieds de kass.
Die Tage ziehen sich, du langweilst dich.
Und immer denkst du, warum grade ich?
Die Daach trecke sech, du langwiels dech.
Un immer denks de, waröm jrad ech?
Ist alles nicht möglich, was du vorhattest den Tag.
Hast auch keinen Appetit. Es streikt dein Magen.
Auf nichts, auf gar nichts hast du Lust,
auch nicht, worauf du dich sonst freuen konnst.
Es alles net möchlich, wats de vürhotts die Daach.
Häs och kenne Appetit. Et streik dinge Maach.
Op nix, op janix häs de Loss,
och net, wods de dech sons drop freue koss.
Du meinst, du lebst in einer anderen Welt,
weil das normale Leben jetzt nicht mehr zählt.
Du machst einen Test: Ist positiv wieder.
Du menns, du liävs en en anger Welt,
weil die normal Liäve jetz net mieh zällt.
Du mäcks enne Test: Es positiv wi-er.
Du kannst noch immer nicht vor die Tür.
Deine Welt ist das Zimmer. Du bist isoliert.
Ein Leben, wie ein Gefangener es führt.
Corona hass‘ ich, doch das ist dem egal.
Du kanns noch immer net för de Düer.
Ding Welt es die Zemmer. Du bes isoleert.
E Liäve, wie enne Jefangene et föhrt.
Corona hass ech. Doch dat es dem ejal.
Wär doch mein Leben wieder endlich normal!
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