D`Muedersproak

Die Muttersprache

D`Muedersproak
Die Muttersprache
V`r spräke, wie dä Mundj uss iss gewasse.
Ues Muedersproak, die iss hiej hett Selfkantjplatt.
Enn deet hett och neet jiedereen dann passe,
wä die neet sprickt, hät geen Selfkantjmueder gatt.
Wir sprechen wie der Mund uns ist gewachsen.
Unsere Muttersprache, die ist hier das Selfkant-Platt.
Und ist das nicht für jeden so passend,
und wer diese nicht spricht, hat keine Selfkant-Mutter gehabt.
D ́ Selfkantj hät een Sproak vür sich,
verwisselen ooch mir enn mich.
Enn kumme v`r enns in de Stadt,
iss lästig dann dat Selfkantjplatt.
Der Selfkant hat eine Sprache für sich,
verwechseln wir auch mir und mich.
Und kommen wir auch einmal in die Stadt,
ist lästig dann das Selfkant Platt.
Wua Soaffel- enn d ́ Rodebäk,
dur Bänjes drieve Wäk vür Wäk,
wua men Si-eningspapp dej koake,
wüerdt och Selfkantjplatt gesproake.
Wo Saeffel- und der Rodebach
durch Benden fließen Woche für Woche,
wo man Molkesuppe kocht,
wird auch Selfkantplatt gesprochen.
Suelang doa Lüj van auwe Schlaag,
noch läve mit een goud Gedraag,
suelang een Selfkantjhart noch schleet,
ues Muedersproak ooch neet vergeet.
Solange es Leute gibt vom alten Schlag
und leben mit gutem Benehmen,
solange ein Selfkantherz noch schlägt,
unsere Muttersprache nicht vergeht.
D ́ Muedersproak, die hauwte v`r in Iehre.
D ́ Muedersproak, doa goan v`r neet vanaaf.
Off v`r wirke, enn off v`r Kirmes viere,
wir spräke Selfkantjplatt. Alaaf! Alaaf!
Die Muttersprache, die halten wir in Ehren,
die Muttersprache werden wir nicht vergessen.
Ob wir arbeiten, oder ob wir Kirmes feiern,
wir sprechen Selfkantplatt. Alaaf! Alaaf!
Enn kumme v`r enns biej Pietrus aan,
draage v`r dann stolz die Selfkantjfaan.
Vroagt hä uss dann: „Wua kummdr her?“
„Uut hett Selfkantjlandj, gouwen Häer!“
Und kommen wir einmal bei Petrus an,
tragen wir dann stolz die Selfkantfahne.
Fragt er uns dann: „Wo kommst du her?“
„Aus dem Selfkantland, hoher Herr!“

Text Mundart

D`Muedersproak

V`r spräke, wie dä Mundj uss iss gewasse.
Ues Muedersproak, die iss hiej hett Selfkantjplatt.
Enn deet hett och neet jiedereen dann passe,
wä die neet sprickt, hät geen Selfkantjmueder gatt.

D ́ Selfkantj hät een Sproak vür sich,
verwisselen ooch mir enn mich.
Enn kumme v`r enns in de Stadt,
iss lästig dann dat Selfkantjplatt.

Wua Soaffel- enn d ́ Rodebäk,
dur Bänjes drieve Wäk vür Wäk,
wua men Si-eningspapp dej koake,
wüerdt och Selfkantjplatt gesproake.

Suelang doa Lüj van auwe Schlaag,
noch läve mit een goud Gedraag,
suelang een Selfkantjhart noch schleet,
ues Muedersproak ooch neet vergeet.

D ́ Muedersproak, die hauwte v`r in Iehre.
D ́ Muedersproak, doa goan v`r neet vanaaf.
Off v`r wirke, enn off v`r Kirmes viere,
wir spräke Selfkantjplatt. Alaaf! Alaaf!

Enn kumme v`r enns biej Pietrus aan,
draage v`r dann stolz die Selfkantjfaan.
Vroagt hä uss dann: „Wua kummdr her?“
„Uut hett Selfkantjlandj, gouwen Häer!“

Text hochdeutsch

Die Muttersprache

Wir sprechen wie der Mund uns ist gewachsen.
Unsere Muttersprache, die ist hier das Selfkant-Platt.
Und ist das nicht für jeden so passend,
und wer diese nicht spricht, hat keine Selfkant-Mutter gehabt.

Der Selfkant hat eine Sprache für sich,
verwechseln wir auch mir und mich.
Und kommen wir auch einmal in die Stadt,
ist lästig dann das Selfkant Platt.

Wo Saeffel- und der Rodebach
durch Benden fließen Woche für Woche,
wo man Molkesuppe kocht,
wird auch Selfkantplatt gesprochen.

Solange es Leute gibt vom alten Schlag
und leben mit gutem Benehmen,
solange ein Selfkantherz noch schlägt,
unsere Muttersprache nicht vergeht.

Die Muttersprache, die halten wir in Ehren,
die Muttersprache werden wir nicht vergessen.
Ob wir arbeiten, oder ob wir Kirmes feiern,
wir sprechen Selfkantplatt. Alaaf! Alaaf!

Und kommen wir einmal bei Petrus an,
tragen wir dann stolz die Selfkantfahne.
Fragt er uns dann: „Wo kommst du her?“
„Aus dem Selfkantland, hoher Herr!“

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Über den Autor

Josef Goyen

aus Wehr

Josef Goyen stammte aus Wehr, einem Ort in der Gemeinde Selfkant. Der Heimatdichter starb 1996 im Alter von 92 Jahren. Erst als er sein Pensionsalter erreicht hatte, widmete er sich der Arbeit mit der Feder und brachte noch im fortgeschrittenen Alter einen buntgemischten Strauß von Mundartgedichten und -erzählungen zu Papier. Auch zur wechselvollen Geschichte des Selfkants schrieb er Beiträge.

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Über den Interpret

Anton Boden

aus Millen

Anton Boden ist ein Vereinsmensch. Er ist sehr heimatverbunden, und das Selfkant-Platt wird auch in der Familie noch gesprochen. Er pflegt vielfältige Kontakte zu den Selfkantvereinen wie auch zu den benachbarten Kultur- und Heimatvereinen. Er legt großen Wert auf die Bedeutung und Erhaltung der kulturhistorischen Werte des Ortes Millen wie auch die der ehemaligen Propsteikirche, Propstei und Zehntscheune sowie die ehemalige Burg Millen.

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Über diesen Mundartbeitrag

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Dieser Beitrag stammt aus Wehr.
aus der Sprachregion Selfkant-Platt in der Rubrik Heim und Haus, Heimat

Die Muttersprache

Wir sprechen wie der Mund uns ist gewachsen.
Unsere Muttersprache, die ist hier das Selfkant-Platt.
Und ist das nicht für jeden so passend,
und wer diese nicht spricht, hat keine Selfkant-Mutter gehabt.

Der Selfkant hat eine Sprache für sich,
verwechseln wir auch mir und mich.
Und kommen wir auch einmal in die Stadt,
ist lästig dann das Selfkant Platt.

Wo Saeffel- und der Rodebach
durch Benden fließen Woche für Woche,
wo man Molkesuppe kocht,
wird auch Selfkantplatt gesprochen.

Solange es Leute gibt vom alten Schlag
und leben mit gutem Benehmen,
solange ein Selfkantherz noch schlägt,
unsere Muttersprache nicht vergeht.

Die Muttersprache, die halten wir in Ehren,
die Muttersprache werden wir nicht vergessen.
Ob wir arbeiten, oder ob wir Kirmes feiern,
wir sprechen Selfkantplatt. Alaaf! Alaaf!

Und kommen wir einmal bei Petrus an,
tragen wir dann stolz die Selfkantfahne.
Fragt er uns dann: „Wo kommst du her?“
„Aus dem Selfkantland, hoher Herr!“

D`Muedersproak

V`r spräke, wie dä Mundj uss iss gewasse.
Ues Muedersproak, die iss hiej hett Selfkantjplatt.
Enn deet hett och neet jiedereen dann passe,
wä die neet sprickt, hät geen Selfkantjmueder gatt.

D ́ Selfkantj hät een Sproak vür sich,
verwisselen ooch mir enn mich.
Enn kumme v`r enns in de Stadt,
iss lästig dann dat Selfkantjplatt.

Wua Soaffel- enn d ́ Rodebäk,
dur Bänjes drieve Wäk vür Wäk,
wua men Si-eningspapp dej koake,
wüerdt och Selfkantjplatt gesproake.

Suelang doa Lüj van auwe Schlaag,
noch läve mit een goud Gedraag,
suelang een Selfkantjhart noch schleet,
ues Muedersproak ooch neet vergeet.

D ́ Muedersproak, die hauwte v`r in Iehre.
D ́ Muedersproak, doa goan v`r neet vanaaf.
Off v`r wirke, enn off v`r Kirmes viere,
wir spräke Selfkantjplatt. Alaaf! Alaaf!

Enn kumme v`r enns biej Pietrus aan,
draage v`r dann stolz die Selfkantjfaan.
Vroagt hä uss dann: „Wua kummdr her?“
„Uut hett Selfkantjlandj, gouwen Häer!“

Josef Goyen

Josef Goyen stammte aus Wehr, einem Ort in der Gemeinde Selfkant. Der Heimatdichter starb 1996 im Alter von 92 Jahren. Erst als er sein Pensionsalter erreicht hatte, widmete er sich der Arbeit mit der Feder und brachte noch im fortgeschrittenen Alter einen buntgemischten Strauß von Mundartgedichten und -erzählungen zu Papier. Auch zur wechselvollen Geschichte des Selfkants schrieb er Beiträge.

Quelle:





D`Muedersproak - Die Muttersprache

aus der Sprachregion Selfkant-Platt in der Rubrik Heim und Haus, Heimat
Die Muttersprache
D`Muedersproak
Wir sprechen wie der Mund uns ist gewachsen.
Unsere Muttersprache, die ist hier das Selfkant-Platt.
Und ist das nicht für jeden so passend,
und wer diese nicht spricht, hat keine Selfkant-Mutter gehabt.
V`r spräke, wie dä Mundj uss iss gewasse.
Ues Muedersproak, die iss hiej hett Selfkantjplatt.
Enn deet hett och neet jiedereen dann passe,
wä die neet sprickt, hät geen Selfkantjmueder gatt.
Der Selfkant hat eine Sprache für sich,
verwechseln wir auch mir und mich.
Und kommen wir auch einmal in die Stadt,
ist lästig dann das Selfkant Platt.
D ́ Selfkantj hät een Sproak vür sich,
verwisselen ooch mir enn mich.
Enn kumme v`r enns in de Stadt,
iss lästig dann dat Selfkantjplatt.
Wo Saeffel- und der Rodebach
durch Benden fließen Woche für Woche,
wo man Molkesuppe kocht,
wird auch Selfkantplatt gesprochen.
Wua Soaffel- enn d ́ Rodebäk,
dur Bänjes drieve Wäk vür Wäk,
wua men Si-eningspapp dej koake,
wüerdt och Selfkantjplatt gesproake.
Solange es Leute gibt vom alten Schlag
und leben mit gutem Benehmen,
solange ein Selfkantherz noch schlägt,
unsere Muttersprache nicht vergeht.
Suelang doa Lüj van auwe Schlaag,
noch läve mit een goud Gedraag,
suelang een Selfkantjhart noch schleet,
ues Muedersproak ooch neet vergeet.
Die Muttersprache, die halten wir in Ehren,
die Muttersprache werden wir nicht vergessen.
Ob wir arbeiten, oder ob wir Kirmes feiern,
wir sprechen Selfkantplatt. Alaaf! Alaaf!
D ́ Muedersproak, die hauwte v`r in Iehre.
D ́ Muedersproak, doa goan v`r neet vanaaf.
Off v`r wirke, enn off v`r Kirmes viere,
wir spräke Selfkantjplatt. Alaaf! Alaaf!
Und kommen wir einmal bei Petrus an,
tragen wir dann stolz die Selfkantfahne.
Fragt er uns dann: „Wo kommst du her?“
„Aus dem Selfkantland, hoher Herr!“
Enn kumme v`r enns biej Pietrus aan,
draage v`r dann stolz die Selfkantjfaan.
Vroagt hä uss dann: „Wua kummdr her?“
„Uut hett Selfkantjlandj, gouwen Häer!“
Josef Goyen

Josef Goyen stammte aus Wehr, einem Ort in der Gemeinde Selfkant. Der Heimatdichter starb 1996 im Alter von 92 Jahren. Erst als er sein Pensionsalter erreicht hatte, widmete er sich der Arbeit mit der Feder und brachte noch im fortgeschrittenen Alter einen buntgemischten Strauß von Mundartgedichten und -erzählungen zu Papier. Auch zur wechselvollen Geschichte des Selfkants schrieb er Beiträge.

Quelle:




D`Muedersproak – Die Muttersprache

Ein Mundart Beitrags aus: Selfkant-Platt

Die Muttersprache

D`Muedersproak

verfasst von: Josef Goyen
vorgetragen von: Anton Boden
aus der Sprachregion Selfkant-Platt in der Rubrik Heim und Haus, Heimat

Die Muttersprache

Wir sprechen wie der Mund uns ist gewachsen.
Unsere Muttersprache, die ist hier das Selfkant-Platt.
Und ist das nicht für jeden so passend,
und wer diese nicht spricht, hat keine Selfkant-Mutter gehabt.

Der Selfkant hat eine Sprache für sich,
verwechseln wir auch mir und mich.
Und kommen wir auch einmal in die Stadt,
ist lästig dann das Selfkant Platt.

Wo Saeffel- und der Rodebach
durch Benden fließen Woche für Woche,
wo man Molkesuppe kocht,
wird auch Selfkantplatt gesprochen.

Solange es Leute gibt vom alten Schlag
und leben mit gutem Benehmen,
solange ein Selfkantherz noch schlägt,
unsere Muttersprache nicht vergeht.

Die Muttersprache, die halten wir in Ehren,
die Muttersprache werden wir nicht vergessen.
Ob wir arbeiten, oder ob wir Kirmes feiern,
wir sprechen Selfkantplatt. Alaaf! Alaaf!

Und kommen wir einmal bei Petrus an,
tragen wir dann stolz die Selfkantfahne.
Fragt er uns dann: „Wo kommst du her?“
„Aus dem Selfkantland, hoher Herr!“

D`Muedersproak

V`r spräke, wie dä Mundj uss iss gewasse.
Ues Muedersproak, die iss hiej hett Selfkantjplatt.
Enn deet hett och neet jiedereen dann passe,
wä die neet sprickt, hät geen Selfkantjmueder gatt.

D ́ Selfkantj hät een Sproak vür sich,
verwisselen ooch mir enn mich.
Enn kumme v`r enns in de Stadt,
iss lästig dann dat Selfkantjplatt.

Wua Soaffel- enn d ́ Rodebäk,
dur Bänjes drieve Wäk vür Wäk,
wua men Si-eningspapp dej koake,
wüerdt och Selfkantjplatt gesproake.

Suelang doa Lüj van auwe Schlaag,
noch läve mit een goud Gedraag,
suelang een Selfkantjhart noch schleet,
ues Muedersproak ooch neet vergeet.

D ́ Muedersproak, die hauwte v`r in Iehre.
D ́ Muedersproak, doa goan v`r neet vanaaf.
Off v`r wirke, enn off v`r Kirmes viere,
wir spräke Selfkantjplatt. Alaaf! Alaaf!

Enn kumme v`r enns biej Pietrus aan,
draage v`r dann stolz die Selfkantjfaan.
Vroagt hä uss dann: „Wua kummdr her?“
„Uut hett Selfkantjlandj, gouwen Häer!“

Josef Goyen

Josef Goyen stammte aus Wehr, einem Ort in der Gemeinde Selfkant. Der Heimatdichter starb 1996 im Alter von 92 Jahren. Erst als er sein Pensionsalter erreicht hatte, widmete er sich der Arbeit mit der Feder und brachte noch im fortgeschrittenen Alter einen buntgemischten Strauß von Mundartgedichten und -erzählungen zu Papier. Auch zur wechselvollen Geschichte des Selfkants schrieb er Beiträge.

Quelle:





D`Muedersproak - Die Muttersprache

aus der Sprachregion Selfkant-Platt in der Rubrik Heim und Haus, Heimat
Die Muttersprache
D`Muedersproak
Wir sprechen wie der Mund uns ist gewachsen.
Unsere Muttersprache, die ist hier das Selfkant-Platt.
Und ist das nicht für jeden so passend,
und wer diese nicht spricht, hat keine Selfkant-Mutter gehabt.
V`r spräke, wie dä Mundj uss iss gewasse.
Ues Muedersproak, die iss hiej hett Selfkantjplatt.
Enn deet hett och neet jiedereen dann passe,
wä die neet sprickt, hät geen Selfkantjmueder gatt.
Der Selfkant hat eine Sprache für sich,
verwechseln wir auch mir und mich.
Und kommen wir auch einmal in die Stadt,
ist lästig dann das Selfkant Platt.
D ́ Selfkantj hät een Sproak vür sich,
verwisselen ooch mir enn mich.
Enn kumme v`r enns in de Stadt,
iss lästig dann dat Selfkantjplatt.
Wo Saeffel- und der Rodebach
durch Benden fließen Woche für Woche,
wo man Molkesuppe kocht,
wird auch Selfkantplatt gesprochen.
Wua Soaffel- enn d ́ Rodebäk,
dur Bänjes drieve Wäk vür Wäk,
wua men Si-eningspapp dej koake,
wüerdt och Selfkantjplatt gesproake.
Solange es Leute gibt vom alten Schlag
und leben mit gutem Benehmen,
solange ein Selfkantherz noch schlägt,
unsere Muttersprache nicht vergeht.
Suelang doa Lüj van auwe Schlaag,
noch läve mit een goud Gedraag,
suelang een Selfkantjhart noch schleet,
ues Muedersproak ooch neet vergeet.
Die Muttersprache, die halten wir in Ehren,
die Muttersprache werden wir nicht vergessen.
Ob wir arbeiten, oder ob wir Kirmes feiern,
wir sprechen Selfkantplatt. Alaaf! Alaaf!
D ́ Muedersproak, die hauwte v`r in Iehre.
D ́ Muedersproak, doa goan v`r neet vanaaf.
Off v`r wirke, enn off v`r Kirmes viere,
wir spräke Selfkantjplatt. Alaaf! Alaaf!
Und kommen wir einmal bei Petrus an,
tragen wir dann stolz die Selfkantfahne.
Fragt er uns dann: „Wo kommst du her?“
„Aus dem Selfkantland, hoher Herr!“
Enn kumme v`r enns biej Pietrus aan,
draage v`r dann stolz die Selfkantjfaan.
Vroagt hä uss dann: „Wua kummdr her?“
„Uut hett Selfkantjlandj, gouwen Häer!“
Josef Goyen

Josef Goyen stammte aus Wehr, einem Ort in der Gemeinde Selfkant. Der Heimatdichter starb 1996 im Alter von 92 Jahren. Erst als er sein Pensionsalter erreicht hatte, widmete er sich der Arbeit mit der Feder und brachte noch im fortgeschrittenen Alter einen buntgemischten Strauß von Mundartgedichten und -erzählungen zu Papier. Auch zur wechselvollen Geschichte des Selfkants schrieb er Beiträge.

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