Jängelder-Vöchter-Platt

Gangelter-Waldfeuchter-Platt

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Besonderheiten der Mundartzone
„Gangelt – Waldfeucht“

Die Mundartzone „Gangelt-Waldfeucht“ ist geprägt von ihrer Vergangenheit. Die erste urkundliche Erwähnung von Gangelt findet sich bereits 828 n.Chr. Gangelt und Waldfeucht durften sich bereits im 13. Jahrhundert „Stadt“ nennen und verfügten über Marktrechte.

Die günstige Lage Waldfeuchts an der Römerstraße Heerlen – Xanten trug maßgeblich zur wirtschaftlichen Entwicklung bei. Gangelt erfreut sich noch heute einiger historischer Zeitzeugen wie Rest der Stadtmauer, zweier gut erhaltener Stadttore sowie eines bewohnten Burgturms.

In Waldfeucht dagegen sind es die Befestigungsanlagen. Prägend für die Sprachzone sind auch die drei vollständig intakten Windmühlen. Sie belegen auch heute noch, dass im Sprachgebiet die Landwirtschaft vorherrscht.

In der Mundartzone Gangelt-Waldfeucht sind zweifellos Unterschiede in den örtlichen Dialekten festzustellen. Sie sind jedoch nicht so gravierend, dass man von verschiedenen plattdeutschen Sprachen sprechen könnte.

Historischer Verein
Waldfeucht e.V.

Der Historische Verein Waldfeucht e. V. wurde 1986 gegründet. Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist das Heimatmuseum mit seiner kulturgeschichtlichen bzw. volkskundlichen Sammlung der engeren Heimat.

Die Ahnenforschergruppe ist in der Familien- und Namensforschung aktiv und unterstützt Interessierte bei der Suche nach deren Vorfahren. Einmal jährlich steht ein Mundartabend auf dem Programm, zu dem immer zahlreiche Zuhörer erscheinen.

Für diese Veranstaltung zeichnete viele Jahre Gerti Tholen verantwortlich. Der Verein verfügt über eine umfangreiche Bibliothek mit regionalhistorischen Themen.

„Gerhard-Tholen-Stube“
Foto: Historischer Verein Waldfeucht
Porträt von Gerhard Tholen

Schon gewusst?

Gerhard Tholen, geboren in Frilinghoven, wohnte zeitlebens in der Gemeinde Waldfeucht und war viele Jahre Volksschullehrer in Waldfeucht und Haaren. Wie kaum ein anderer beschäftigte er sich mit dem Alltag seiner Mitmenschen. Seiner Herkunft hat er sich nie geschämt und seine Muttersprache, den Waldfeuchter Dialekt, hat er stets wertgeschätzt. Zahllose Geschichten und Anekdoten hat er aufgeschrieben und der Nachwelt hinterlassen.

Der Historische Verein Waldfeucht würdigte seine Verdienste, indem man einen Raum im Museum Waldfeucht mit „Gerhard-Tholen-Stube“ benannt hat.

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Hie wü‘erd Jängelder-Vöchter Platt jöspro’ake.
Hier wird Gangelter-Waldfeuchter Platt gesprochen.
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Übersicht

Texte aus der Sprachregion
Gangelter-Waldfeuchter-Platt

Au wiiver en uese jonge Tijt

Altweiber in unserer Jugendzeit

En Hastero’a doocht neet alles

In Hastenrath ist vieles merkwürdig

Hie e Langbrook

Hier in Langbroich

Martin, böss du et?

Martin, bist du es?

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Videos aus der Sprachregion
Gangelter-Waldfeuchter-Platt

Tujeschnied

Zugeschneit

Au wiiver en uese jonge Tijt

Altweiber in unserer Jugendzeit

Det Malheur om Chrestmes

Das Malheur an Weihnachten

Et Onjlöck oll vü’eru’et jesi’en

Das Unglück schon vorhergesehen

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Nimm gerne Kontakt mit uns auf!

Historisches Waldfeucht e.V.
Dampfmühle 1
52525 Waldfeucht

www.hist-waldfeucht.de

Vorsitzender:
Peter Dahlmanns
peter-dahlmanns@gmx.de

Ansprechpartner Mundart:
Manfred Rulands
manfred.rulands@gmail.com

Josef Klaßen
josef.klassen@gmx.de