En de Bimmelbahn
In der Bimmelbahn
Text Mundart
Text hochdeutsch
fährt op Gelekerke an –
Däe Schaffner kömt enn det Coupé,
Tant Greet kritt sech et Portmoné,
sätt fröndlech: „Morje Mattes! Hür!
Böß Gelekerke fahre vir;
För mech e janz Billet – on dann
e half hi för däe klene Mann.“
„Ja,“ sätt de Schaffner, „Leve Gret,
wie`s Du dett mens, sue jeht dett neet!
Däe Jong eß dochje Jönske mie!
Twie janze Karte för Öch twie!
Wäe sue en lange Box hätt an,
däe mott e janz Billet och han!“
„E Ogebleckske“, sätt et Gret,
„Wenn dätt hie no de Boxe jeet,
dann jäff de Jong e janz Billet,
on mech e halv – verstehs Du dett!“
Do loacht de janze Bimmelbahn
on fährt op Gelekerke an.
Der Schaffner kommt in das Abteil,
Tante Grete zückt ihre Geldbörse
und sagt freundlich: Morgen Mathias! Hör bitte!
Bis Geilenkirchen fahren wir;
Für mich eine ganze Fahrkarte – und dann –
eine halbe für den kleinen Mann.”
,,Ja”, sagt der Schaffner, ,,liebe Grete
Wie du das so meinst, geht das nicht!
Zwei ganze Karten für euch Zwei!
Der Junge ist doch kein Jüngchen mehr!
Wer so eine lange Hose an hat,
der muss eine ganze Fahrkarte haben!”
,,Einen Augenblick,” sagt Grete,
,,Wenn es hier nach den Hosen geht,
dann gib dem Jungen eine ganze Fahrkarte
und mir eine halbe – verstehst du das!”
Da lacht die ganze Bimmelbahn
Und fährt auf Geilenkirchen zu!
Text Mundart
Enn de Bimmelbahn
Klingelingeling – de Bimmelbahn
fährt op Gelekerke an –
Däe Schaffner kömt enn det Coupé,
Tant Greet kritt sech et Portmoné,
sätt fröndlech: „Morje Mattes! Hür!
Böß Gelekerke fahre vir;
För mech e janz Billet – on dann
e half hi för däe klene Mann.“
„Ja,“ sätt de Schaffner, „Leve Gret,
wie`s Du dett mens, sue jeht dett neet!
Däe Jong eß dochje Jönske mie!
Twie janze Karte för Öch twie!
Wäe sue en lange Box hätt an,
däe mott e janz Billet och han!“
„E Ogebleckske“, sätt et Gret,
„Wenn dätt hie no de Boxe jeet,
dann jäff de Jong e janz Billet,
on mech e halv – verstehs Du dett!“
Do loacht de janze Bimmelbahn
on fährt op Gelekerke an.
Text hochdeutsch
In der Bimmelbahn
Klingeling – die Bimmelbahn fährt auf Geilenkirchen zu –
Der Schaffner kommt in das Abteil,
Tante Grete zückt ihre Geldbörse
und sagt freundlich: Morgen Mathias! Hör bitte!
Bis Geilenkirchen fahren wir;
Für mich eine ganze Fahrkarte – und dann –
eine halbe für den kleinen Mann.”
,,Ja”, sagt der Schaffner, ,,liebe Grete
Wie du das so meinst, geht das nicht!
Zwei ganze Karten für euch Zwei!
Der Junge ist doch kein Jüngchen mehr!
Wer so eine lange Hose an hat,
der muss eine ganze Fahrkarte haben!”
,,Einen Augenblick,” sagt Grete,
,,Wenn es hier nach den Hosen geht,
dann gib dem Jungen eine ganze Fahrkarte
und mir eine halbe – verstehst du das!”
Da lacht die ganze Bimmelbahn
Und fährt auf Geilenkirchen zu!
Foto: Gerd Wolff / Archiv Selfkantbahn
© Josef Klaßen
Schon gewusst?
Der Heimatdichter Peter Staas fühlte sich mit dem Ort Hastenrath eng verbunden. Diese Verbundenheit kommt in seinem Gedicht „Dorr Schmi’et van Hastero’a“, veröffentlicht in seinem vorerwähnten Buch, zum Ausdruck.
Dann zeig es uns!
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Über den Autor
Peter Staas
Kaum ein anderer hat seine Heimat, den Selfkant, so geschätzt wie der Zahnarzt Peter Staas aus Gangelt. Seine besondere Liebe zum Gangelter Platt hat er in zahlreichen Gedichten zum Ausdruck gebracht und in seinem Buch „Lob des Selfkants“ niedergeschrieben.
Über den Interpret
Theo Jessen
Theo Jessen kam mehr aus Spaß und Jux zu Mundartgedichten und trug gerne von anderen Autoren Gedicht mit Bezug zum Selfkant vor. Seit kurzem schreibt er auch eigene Gedichte und Anekdoten, die er auch selber vorträgt und die das Leben auf dem Lande und Gaststättengespräche wiedergeben.
Über diesen Mundartbeitrag
In der Bimmelbahn
Klingeling – die Bimmelbahn fährt auf Geilenkirchen zu –
Der Schaffner kommt in das Abteil,
Tante Grete zückt ihre Geldbörse
und sagt freundlich: Morgen Mathias! Hör bitte!
Bis Geilenkirchen fahren wir;
Für mich eine ganze Fahrkarte – und dann –
eine halbe für den kleinen Mann.”
,,Ja”, sagt der Schaffner, ,,liebe Grete
Wie du das so meinst, geht das nicht!
Zwei ganze Karten für euch Zwei!
Der Junge ist doch kein Jüngchen mehr!
Wer so eine lange Hose an hat,
der muss eine ganze Fahrkarte haben!”
,,Einen Augenblick,” sagt Grete,
,,Wenn es hier nach den Hosen geht,
dann gib dem Jungen eine ganze Fahrkarte
und mir eine halbe – verstehst du das!”
Da lacht die ganze Bimmelbahn
Und fährt auf Geilenkirchen zu!
Enn de Bimmelbahn
Klingelingeling – de Bimmelbahn
fährt op Gelekerke an –
Däe Schaffner kömt enn det Coupé,
Tant Greet kritt sech et Portmoné,
sätt fröndlech: „Morje Mattes! Hür!
Böß Gelekerke fahre vir;
För mech e janz Billet – on dann
e half hi för däe klene Mann.“
„Ja,“ sätt de Schaffner, „Leve Gret,
wie`s Du dett mens, sue jeht dett neet!
Däe Jong eß dochje Jönske mie!
Twie janze Karte för Öch twie!
Wäe sue en lange Box hätt an,
däe mott e janz Billet och han!“
„E Ogebleckske“, sätt et Gret,
„Wenn dätt hie no de Boxe jeet,
dann jäff de Jong e janz Billet,
on mech e halv – verstehs Du dett!“
Do loacht de janze Bimmelbahn
on fährt op Gelekerke an.
Kaum ein anderer hat seine Heimat, den Selfkant, so geschätzt wie der Zahnarzt Peter Staas aus Gangelt. Seine besondere Liebe zum Gangelter Platt hat er in zahlreichen Gedichten zum Ausdruck gebracht und in seinem Buch „Lob des Selfkants“ niedergeschrieben.
En de Bimmelbahn
Der Schaffner kommt in das Abteil,
Tante Grete zückt ihre Geldbörse
und sagt freundlich: Morgen Mathias! Hör bitte!
Bis Geilenkirchen fahren wir;
Für mich eine ganze Fahrkarte – und dann –
eine halbe für den kleinen Mann.”
,,Ja”, sagt der Schaffner, ,,liebe Grete
Wie du das so meinst, geht das nicht!
Zwei ganze Karten für euch Zwei!
Der Junge ist doch kein Jüngchen mehr!
Wer so eine lange Hose an hat,
der muss eine ganze Fahrkarte haben!”
,,Einen Augenblick,” sagt Grete,
,,Wenn es hier nach den Hosen geht,
dann gib dem Jungen eine ganze Fahrkarte
und mir eine halbe – verstehst du das!”
Da lacht die ganze Bimmelbahn
Und fährt auf Geilenkirchen zu!
fährt op Gelekerke an –
Däe Schaffner kömt enn det Coupé,
Tant Greet kritt sech et Portmoné,
sätt fröndlech: „Morje Mattes! Hür!
Böß Gelekerke fahre vir;
För mech e janz Billet – on dann
e half hi för däe klene Mann.“
„Ja,“ sätt de Schaffner, „Leve Gret,
wie`s Du dett mens, sue jeht dett neet!
Däe Jong eß dochje Jönske mie!
Twie janze Karte för Öch twie!
Wäe sue en lange Box hätt an,
däe mott e janz Billet och han!“
„E Ogebleckske“, sätt et Gret,
„Wenn dätt hie no de Boxe jeet,
dann jäff de Jong e janz Billet,
on mech e halv – verstehs Du dett!“
Do loacht de janze Bimmelbahn
on fährt op Gelekerke an.
Kaum ein anderer hat seine Heimat, den Selfkant, so geschätzt wie der Zahnarzt Peter Staas aus Gangelt. Seine besondere Liebe zum Gangelter Platt hat er in zahlreichen Gedichten zum Ausdruck gebracht und in seinem Buch „Lob des Selfkants“ niedergeschrieben.
Kalle ausse Klossestraße
Kalle ausse Klossestraße
Schrett för Schrett
Schrett för Schrett
Verspriäk
Verspriäk
Vertäll möt Hujo Hüer mech op van de Liebe
Vertäll möt Hujo Hüer mech op van de Liebe
En de Bimmelbahn
In der Bimmelbahn
En de Bimmelbahn
In der Bimmelbahn
Klingeling – die Bimmelbahn fährt auf Geilenkirchen zu –
Der Schaffner kommt in das Abteil,
Tante Grete zückt ihre Geldbörse
und sagt freundlich: Morgen Mathias! Hör bitte!
Bis Geilenkirchen fahren wir;
Für mich eine ganze Fahrkarte – und dann –
eine halbe für den kleinen Mann.”
,,Ja”, sagt der Schaffner, ,,liebe Grete
Wie du das so meinst, geht das nicht!
Zwei ganze Karten für euch Zwei!
Der Junge ist doch kein Jüngchen mehr!
Wer so eine lange Hose an hat,
der muss eine ganze Fahrkarte haben!”
,,Einen Augenblick,” sagt Grete,
,,Wenn es hier nach den Hosen geht,
dann gib dem Jungen eine ganze Fahrkarte
und mir eine halbe – verstehst du das!”
Da lacht die ganze Bimmelbahn
Und fährt auf Geilenkirchen zu!
Enn de Bimmelbahn
Klingelingeling – de Bimmelbahn
fährt op Gelekerke an –
Däe Schaffner kömt enn det Coupé,
Tant Greet kritt sech et Portmoné,
sätt fröndlech: „Morje Mattes! Hür!
Böß Gelekerke fahre vir;
För mech e janz Billet – on dann
e half hi för däe klene Mann.“
„Ja,“ sätt de Schaffner, „Leve Gret,
wie`s Du dett mens, sue jeht dett neet!
Däe Jong eß dochje Jönske mie!
Twie janze Karte för Öch twie!
Wäe sue en lange Box hätt an,
däe mott e janz Billet och han!“
„E Ogebleckske“, sätt et Gret,
„Wenn dätt hie no de Boxe jeet,
dann jäff de Jong e janz Billet,
on mech e halv – verstehs Du dett!“
Do loacht de janze Bimmelbahn
on fährt op Gelekerke an.
Kaum ein anderer hat seine Heimat, den Selfkant, so geschätzt wie der Zahnarzt Peter Staas aus Gangelt. Seine besondere Liebe zum Gangelter Platt hat er in zahlreichen Gedichten zum Ausdruck gebracht und in seinem Buch „Lob des Selfkants“ niedergeschrieben.
En de Bimmelbahn
Der Schaffner kommt in das Abteil,
Tante Grete zückt ihre Geldbörse
und sagt freundlich: Morgen Mathias! Hör bitte!
Bis Geilenkirchen fahren wir;
Für mich eine ganze Fahrkarte – und dann –
eine halbe für den kleinen Mann.”
,,Ja”, sagt der Schaffner, ,,liebe Grete
Wie du das so meinst, geht das nicht!
Zwei ganze Karten für euch Zwei!
Der Junge ist doch kein Jüngchen mehr!
Wer so eine lange Hose an hat,
der muss eine ganze Fahrkarte haben!”
,,Einen Augenblick,” sagt Grete,
,,Wenn es hier nach den Hosen geht,
dann gib dem Jungen eine ganze Fahrkarte
und mir eine halbe – verstehst du das!”
Da lacht die ganze Bimmelbahn
Und fährt auf Geilenkirchen zu!
fährt op Gelekerke an –
Däe Schaffner kömt enn det Coupé,
Tant Greet kritt sech et Portmoné,
sätt fröndlech: „Morje Mattes! Hür!
Böß Gelekerke fahre vir;
För mech e janz Billet – on dann
e half hi för däe klene Mann.“
„Ja,“ sätt de Schaffner, „Leve Gret,
wie`s Du dett mens, sue jeht dett neet!
Däe Jong eß dochje Jönske mie!
Twie janze Karte för Öch twie!
Wäe sue en lange Box hätt an,
däe mott e janz Billet och han!“
„E Ogebleckske“, sätt et Gret,
„Wenn dätt hie no de Boxe jeet,
dann jäff de Jong e janz Billet,
on mech e halv – verstehs Du dett!“
Do loacht de janze Bimmelbahn
on fährt op Gelekerke an.
Kaum ein anderer hat seine Heimat, den Selfkant, so geschätzt wie der Zahnarzt Peter Staas aus Gangelt. Seine besondere Liebe zum Gangelter Platt hat er in zahlreichen Gedichten zum Ausdruck gebracht und in seinem Buch „Lob des Selfkants“ niedergeschrieben.
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© Josef Klaßen
Der Heimatdichter Peter Staas fühlte sich mit dem Ort Hastenrath eng verbunden. Diese Verbundenheit kommt in seinem Gedicht „Dorr Schmi’et van Hastero’a“, veröffentlicht in seinem vorerwähnten Buch, zum Ausdruck.
