En schwoar Söng

Eine schwere Sünde

Text Mundart

Text hochdeutsch

En schwoar Söng
Eine schwere Sünde
Fröjer haue die Buure meistens een Koppel Ferke för de verkope. Ever een Ferke wued üverjehaute vor selfer de schloachte. Ene Bur hau sinn Ferke verkoch on en Ferke üverjehaute för de schlochte, ever det Ferke mok sech net. Die Burefrau fuede zwar jot, ever alles notzde nix.
Vör Weihnachten du jong die Frau bichte. Wie se all hör Söng jesoch hau, du ömde se ens deep on soach du för Pastur:
“Ech han och noch en erch Söng, ever die kann ech net saare.”
“Liebe Frau”, mende Pastur, “vor dem Herrn müssen sie alles sagen.”
“Nä, nä Heer, det jet net, det kann ech net saare.”
“Aber liebe Frau, der Herr verzeiht Ihnen schon”, sooch Pastur.
“Tja Heer, wenn err et da mend, dann well ech et och mar saare. Wie err öch an der Altar jeböcht hat, du han ech bie mech jedoch, wenn ues Ferke son Vott hät wie Pastur, dann könne fer em schlochte.”
Früher hatten die Bauern meistens eine Anzahl Schweine zu verkaufen. Aber ein Schwein wurde übrig gelassen, um es selber zu schlachten. Ein Bauer hatte seine Schweine verkauft und ein Schwein zum Schlachten übrig gehalten, aber dieses Schwein entwickelte sich nicht. Die Bauersfrau fütterte es zwar gut, aber es alles half nichts.
Vor Weihnachten ging die Frau zur Beichte. Als sie alle ihre Sünden vorgetragen hatte, atmete sie tief und sagte zum Pastor:
“Ich habe noch eine schlimme Sünde, aber die kann ich nicht sagen.”
“Liebe Frau”, meinte der Pastor, “vor dem Herrn müssen sie alles sagen.”
“Nein, nein, Herr, das geht nicht, das kann ich nicht sagen.”
“Aber liebe Frau, der Herr verzeiht Ihnen schon”, sagte Pastor.
“Ja Herr, wenn Sie denn nun meinen, dann will ich es auch sagen. Als Sie sich am Altar gebückt haben, habe ich bei mir gedacht, wenn unser Schwein so einen Hintern hätte wie Pastor, dann könnten wir es schlachten.”

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En schwoar Söng

Fröjer haue die Buure meistens een Koppel Ferke för de verkope. Ever een Ferke wued üverjehaute vor selfer de schloachte. Ene Bur hau sinn Ferke verkoch on en Ferke üverjehaute för de schlochte, ever det Ferke mok sech net. Die Burefrau fuede zwar jot, ever alles notzde nix.
Vör Weihnachten du jong die Frau bichte. Wie se all hör Söng jesoch hau, du ömde se ens deep on soach du för Pastur:
“Ech han och noch en erch Söng, ever die kann ech net saare.”
“Liebe Frau”, mende Pastur, “vor dem Herrn müssen sie alles sagen.”
“Nä, nä Heer, det jet net, det kann ech net saare.”
“Aber liebe Frau, der Herr verzeiht Ihnen schon”, sooch Pastur.
“Tja Heer, wenn err et da mend, dann well ech et och mar saare. Wie err öch an der Altar jeböcht hat, du han ech bie mech jedoch, wenn ues Ferke son Vott hät wie Pastur, dann könne fer em schlochte.”

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Eine schwere Sünde

Früher hatten die Bauern meistens eine Anzahl Schweine zu verkaufen. Aber ein Schwein wurde übrig gelassen, um es selber zu schlachten. Ein Bauer hatte seine Schweine verkauft und ein Schwein zum Schlachten übrig gehalten, aber dieses Schwein entwickelte sich nicht. Die Bauersfrau fütterte es zwar gut, aber es alles half nichts.
Vor Weihnachten ging die Frau zur Beichte. Als sie alle ihre Sünden vorgetragen hatte, atmete sie tief und sagte zum Pastor:
“Ich habe noch eine schlimme Sünde, aber die kann ich nicht sagen.”
“Liebe Frau”, meinte der Pastor, “vor dem Herrn müssen sie alles sagen.”
“Nein, nein, Herr, das geht nicht, das kann ich nicht sagen.”
“Aber liebe Frau, der Herr verzeiht Ihnen schon”, sagte Pastor.
“Ja Herr, wenn Sie denn nun meinen, dann will ich es auch sagen. Als Sie sich am Altar gebückt haben, habe ich bei mir gedacht, wenn unser Schwein so einen Hintern hätte wie Pastor, dann könnten wir es schlachten.”

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Über den Autor

Magda Hausmann

aus Karken

Magda Hausmann aus Karken, Jahrgang 1944, ist eine in der Region bekannte Interpretin und Übersetzerin plattdeutscher Texte. Sie spricht von Kind an das für die Heinsberger Grenzregion typische Platt und hat u. a. zahlreiche Texte, wie z. B. “Max und Moritz” oder den “Struwelpeter”, in Platt übersetzt.

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aus der Sprachregion Heinsberger-Kernland-Platt in der Rubrik Humor, Kirche, Startseite

Eine schwere Sünde

Früher hatten die Bauern meistens eine Anzahl Schweine zu verkaufen. Aber ein Schwein wurde übrig gelassen, um es selber zu schlachten. Ein Bauer hatte seine Schweine verkauft und ein Schwein zum Schlachten übrig gehalten, aber dieses Schwein entwickelte sich nicht. Die Bauersfrau fütterte es zwar gut, aber es alles half nichts.
Vor Weihnachten ging die Frau zur Beichte. Als sie alle ihre Sünden vorgetragen hatte, atmete sie tief und sagte zum Pastor:
“Ich habe noch eine schlimme Sünde, aber die kann ich nicht sagen.”
“Liebe Frau”, meinte der Pastor, “vor dem Herrn müssen sie alles sagen.”
“Nein, nein, Herr, das geht nicht, das kann ich nicht sagen.”
“Aber liebe Frau, der Herr verzeiht Ihnen schon”, sagte Pastor.
“Ja Herr, wenn Sie denn nun meinen, dann will ich es auch sagen. Als Sie sich am Altar gebückt haben, habe ich bei mir gedacht, wenn unser Schwein so einen Hintern hätte wie Pastor, dann könnten wir es schlachten.”

En schwoar Söng

Fröjer haue die Buure meistens een Koppel Ferke för de verkope. Ever een Ferke wued üverjehaute vor selfer de schloachte. Ene Bur hau sinn Ferke verkoch on en Ferke üverjehaute för de schlochte, ever det Ferke mok sech net. Die Burefrau fuede zwar jot, ever alles notzde nix.
Vör Weihnachten du jong die Frau bichte. Wie se all hör Söng jesoch hau, du ömde se ens deep on soach du för Pastur:
“Ech han och noch en erch Söng, ever die kann ech net saare.”
“Liebe Frau”, mende Pastur, “vor dem Herrn müssen sie alles sagen.”
“Nä, nä Heer, det jet net, det kann ech net saare.”
“Aber liebe Frau, der Herr verzeiht Ihnen schon”, sooch Pastur.
“Tja Heer, wenn err et da mend, dann well ech et och mar saare. Wie err öch an der Altar jeböcht hat, du han ech bie mech jedoch, wenn ues Ferke son Vott hät wie Pastur, dann könne fer em schlochte.”






En schwoar Söng - Eine schwere Sünde

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Eine schwere Sünde
En schwoar Söng
Früher hatten die Bauern meistens eine Anzahl Schweine zu verkaufen. Aber ein Schwein wurde übrig gelassen, um es selber zu schlachten. Ein Bauer hatte seine Schweine verkauft und ein Schwein zum Schlachten übrig gehalten, aber dieses Schwein entwickelte sich nicht. Die Bauersfrau fütterte es zwar gut, aber es alles half nichts.
Vor Weihnachten ging die Frau zur Beichte. Als sie alle ihre Sünden vorgetragen hatte, atmete sie tief und sagte zum Pastor:
“Ich habe noch eine schlimme Sünde, aber die kann ich nicht sagen.”
“Liebe Frau”, meinte der Pastor, “vor dem Herrn müssen sie alles sagen.”
“Nein, nein, Herr, das geht nicht, das kann ich nicht sagen.”
“Aber liebe Frau, der Herr verzeiht Ihnen schon”, sagte Pastor.
“Ja Herr, wenn Sie denn nun meinen, dann will ich es auch sagen. Als Sie sich am Altar gebückt haben, habe ich bei mir gedacht, wenn unser Schwein so einen Hintern hätte wie Pastor, dann könnten wir es schlachten.”
Fröjer haue die Buure meistens een Koppel Ferke för de verkope. Ever een Ferke wued üverjehaute vor selfer de schloachte. Ene Bur hau sinn Ferke verkoch on en Ferke üverjehaute för de schlochte, ever det Ferke mok sech net. Die Burefrau fuede zwar jot, ever alles notzde nix.
Vör Weihnachten du jong die Frau bichte. Wie se all hör Söng jesoch hau, du ömde se ens deep on soach du för Pastur:
“Ech han och noch en erch Söng, ever die kann ech net saare.”
“Liebe Frau”, mende Pastur, “vor dem Herrn müssen sie alles sagen.”
“Nä, nä Heer, det jet net, det kann ech net saare.”
“Aber liebe Frau, der Herr verzeiht Ihnen schon”, sooch Pastur.
“Tja Heer, wenn err et da mend, dann well ech et och mar saare. Wie err öch an der Altar jeböcht hat, du han ech bie mech jedoch, wenn ues Ferke son Vott hät wie Pastur, dann könne fer em schlochte.”




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Interpret: {acf_name_des_interpreten_vortragender}
Gebet,Heimat

En schwoar Söng – Eine schwere Sünde

Ein Mundart Beitrags aus: Heinsberger-Kernland-Platt

Eine schwere Sünde

En schwoar Söng

verfasst von: {acf_name}
vorgetragen von: {acf_name_des_interpreten_vortragender}
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Eine schwere Sünde

Früher hatten die Bauern meistens eine Anzahl Schweine zu verkaufen. Aber ein Schwein wurde übrig gelassen, um es selber zu schlachten. Ein Bauer hatte seine Schweine verkauft und ein Schwein zum Schlachten übrig gehalten, aber dieses Schwein entwickelte sich nicht. Die Bauersfrau fütterte es zwar gut, aber es alles half nichts.
Vor Weihnachten ging die Frau zur Beichte. Als sie alle ihre Sünden vorgetragen hatte, atmete sie tief und sagte zum Pastor:
“Ich habe noch eine schlimme Sünde, aber die kann ich nicht sagen.”
“Liebe Frau”, meinte der Pastor, “vor dem Herrn müssen sie alles sagen.”
“Nein, nein, Herr, das geht nicht, das kann ich nicht sagen.”
“Aber liebe Frau, der Herr verzeiht Ihnen schon”, sagte Pastor.
“Ja Herr, wenn Sie denn nun meinen, dann will ich es auch sagen. Als Sie sich am Altar gebückt haben, habe ich bei mir gedacht, wenn unser Schwein so einen Hintern hätte wie Pastor, dann könnten wir es schlachten.”

En schwoar Söng

Fröjer haue die Buure meistens een Koppel Ferke för de verkope. Ever een Ferke wued üverjehaute vor selfer de schloachte. Ene Bur hau sinn Ferke verkoch on en Ferke üverjehaute för de schlochte, ever det Ferke mok sech net. Die Burefrau fuede zwar jot, ever alles notzde nix.
Vör Weihnachten du jong die Frau bichte. Wie se all hör Söng jesoch hau, du ömde se ens deep on soach du för Pastur:
“Ech han och noch en erch Söng, ever die kann ech net saare.”
“Liebe Frau”, mende Pastur, “vor dem Herrn müssen sie alles sagen.”
“Nä, nä Heer, det jet net, det kann ech net saare.”
“Aber liebe Frau, der Herr verzeiht Ihnen schon”, sooch Pastur.
“Tja Heer, wenn err et da mend, dann well ech et och mar saare. Wie err öch an der Altar jeböcht hat, du han ech bie mech jedoch, wenn ues Ferke son Vott hät wie Pastur, dann könne fer em schlochte.”






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Früher hatten die Bauern meistens eine Anzahl Schweine zu verkaufen. Aber ein Schwein wurde übrig gelassen, um es selber zu schlachten. Ein Bauer hatte seine Schweine verkauft und ein Schwein zum Schlachten übrig gehalten, aber dieses Schwein entwickelte sich nicht. Die Bauersfrau fütterte es zwar gut, aber es alles half nichts.
Vor Weihnachten ging die Frau zur Beichte. Als sie alle ihre Sünden vorgetragen hatte, atmete sie tief und sagte zum Pastor:
“Ich habe noch eine schlimme Sünde, aber die kann ich nicht sagen.”
“Liebe Frau”, meinte der Pastor, “vor dem Herrn müssen sie alles sagen.”
“Nein, nein, Herr, das geht nicht, das kann ich nicht sagen.”
“Aber liebe Frau, der Herr verzeiht Ihnen schon”, sagte Pastor.
“Ja Herr, wenn Sie denn nun meinen, dann will ich es auch sagen. Als Sie sich am Altar gebückt haben, habe ich bei mir gedacht, wenn unser Schwein so einen Hintern hätte wie Pastor, dann könnten wir es schlachten.”
Fröjer haue die Buure meistens een Koppel Ferke för de verkope. Ever een Ferke wued üverjehaute vor selfer de schloachte. Ene Bur hau sinn Ferke verkoch on en Ferke üverjehaute för de schlochte, ever det Ferke mok sech net. Die Burefrau fuede zwar jot, ever alles notzde nix.
Vör Weihnachten du jong die Frau bichte. Wie se all hör Söng jesoch hau, du ömde se ens deep on soach du för Pastur:
“Ech han och noch en erch Söng, ever die kann ech net saare.”
“Liebe Frau”, mende Pastur, “vor dem Herrn müssen sie alles sagen.”
“Nä, nä Heer, det jet net, det kann ech net saare.”
“Aber liebe Frau, der Herr verzeiht Ihnen schon”, sooch Pastur.
“Tja Heer, wenn err et da mend, dann well ech et och mar saare. Wie err öch an der Altar jeböcht hat, du han ech bie mech jedoch, wenn ues Ferke son Vott hät wie Pastur, dann könne fer em schlochte.”




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