Sienen i'eschten Trecker

Sein erster Trecker

Sienen i’eschten Trecker
Sein erster Traktor
In de sestijer Jo’ahre wo’ar hett neet mi’eh opptehaute, om hett Bu’erewerk mit eene Trecker te du’en. Man wo’ar hett gewennt, alle Werk in hett Feljd mit de Pä’aerd te du’en. Ä’ever nuu wo’ar hett neet mi’eh langer tä’enge te hauwte. Gräd un Jakob schaffden sich ooch eene Trecker aan. Gräd heel neet vööl van die moderne Technik, mar hä koch sich toch eene gebruukde Traktor. Hä meende: „Een Koppel Pä’erd iss mi’eh wert ess eene Trecker“. Ooch Jakob ko’am nuu neet langs eene Trecker. Bauw wo’ar hett su’e wiet, de „Jungfernfahrt“ ku’esch beginne. Hett ging rasant de Poort uut, in eene Kajeer opp de Stro’at un hett Dörp ruut. Alles klappde prima. Jakob so’at wie eene Hi’erekutscher opp de Maschin. Nuu mu’escher enns stoppe. O wi’eh! Hä funj de Brems neet mi’eh. Jakob verschrickde sich, woss neet mi’eh, waat hä du’en mosch un reep ümmer lauter: „Hü, hü, hü, hü“! Ä’ever dät Ungetüm ging höm dedu’er, i’esch van de Wä’ech aav, un du opp de We’ij aan. Mett eene Ruck ko’am die Kess aant sto’an. Mar noch eene We’ijepo’al un drie Stacheldrö’eht ku’esche hemm opphauwte.
In den sechziger Jahren war es nicht mehr aufzuhalten, um die Bauernarbeit mit einem Traktor zu erledigen. Man war es gewohnt, alle Feldarbeit mit dem Pferd zu machen. Aber jetzt war es nicht mehr länger möglich, dagegen zu halten. Gerhard und Jakob schafften sich auch einen Trecker an. Gerhard hielt nicht viel von der modernen Technik, aber er kaufte sich einen gebrauchten Traktor. Er meinte: „Ein Pferdegespann ist mehr wert als ein Trecker“. Auch Jakob kam nun nicht an einem Trecker vorbei. Bald war er so weit, die „Jungfernfahrt“ konnte beginnen. Es ging rasant durch das Tor heraus, in einem Tempo auf die Straße und das Dorf hinaus. Alles klappte prima. Jakob saß wie ein Herrenkutscher auf der Maschine. Nun musste er einmal stoppen. O weh! Er fand die Bremse nicht mehr. Jakob erschrak, wusste nicht mehr, was er tun musste und rief immer lauter: „Hü, hü, hü, hü!“ Aber das Ungetüm ging ihm dadurch, zuerst vom Weg ab und dann auf die Wiese zu. Mit einem Ruck kam die Kiste zum Stehen. Nur noch ein Wiesenpfahl und drei Stacheldrähte konnten ihn aufhalten.

Text Mundart

Sienen i’eschten Trecker

In de sestijer Jo’ahre wo’ar hett neet mi’eh opptehaute, om hett Bu’erewerk mit eene Trecker te du’en. Man wo’ar hett gewennt, alle Werk in hett Feljd mit de Pä’aerd te du’en. Ä’ever nuu wo’ar hett neet mi’eh langer tä’enge te hauwte. Gräd un Jakob schaffden sich ooch eene Trecker aan. Gräd heel neet vööl van die moderne Technik, mar hä koch sich toch eene gebruukde Traktor. Hä meende: „Een Koppel Pä’erd iss mi’eh wert ess eene Trecker“. Ooch Jakob ko’am nuu neet langs eene Trecker. Bauw wo’ar hett su’e wiet, de „Jungfernfahrt“ ku’esch beginne. Hett ging rasant de Poort uut, in eene Kajeer opp de Stro’at un hett Dörp ruut. Alles klappde prima. Jakob so’at wie eene Hi’erekutscher opp de Maschin. Nuu mu’escher enns stoppe. O wi’eh! Hä funj de Brems neet mi’eh. Jakob verschrickde sich, woss neet mi’eh, waat hä du’en mosch un reep ümmer lauter: „Hü, hü, hü, hü“! Ä’ever dät Ungetüm ging höm dedu’er, i’esch van de Wä’ech aav, un du opp de We’ij aan. Mett eene Ruck ko’am die Kess aant sto’an. Mar noch eene We’ijepo’al un drie Stacheldrö’eht ku’esche hemm opphauwte.

Text hochdeutsch

Sein erster Traktor

In den sechziger Jahren war es nicht mehr aufzuhalten, um die Bauernarbeit mit einem Traktor zu erledigen. Man war es gewohnt, alle Feldarbeit mit dem Pferd zu machen. Aber jetzt war es nicht mehr länger möglich, dagegen zu halten. Gerhard und Jakob schafften sich auch einen Trecker an. Gerhard hielt nicht viel von der modernen Technik, aber er kaufte sich einen gebrauchten Traktor. Er meinte: „Ein Pferdegespann ist mehr wert als ein Trecker“. Auch Jakob kam nun nicht an einem Trecker vorbei. Bald war er so weit, die „Jungfernfahrt“ konnte beginnen. Es ging rasant durch das Tor heraus, in einem Tempo auf die Straße und das Dorf hinaus. Alles klappte prima. Jakob saß wie ein Herrenkutscher auf der Maschine. Nun musste er einmal stoppen. O weh! Er fand die Bremse nicht mehr. Jakob erschrak, wusste nicht mehr, was er tun musste und rief immer lauter: „Hü, hü, hü, hü!“ Aber das Ungetüm ging ihm dadurch, zuerst vom Weg ab und dann auf die Wiese zu. Mit einem Ruck kam die Kiste zum Stehen. Nur noch ein Wiesenpfahl und drei Stacheldrähte konnten ihn aufhalten.

Dir hat dieser Beitrag gefallen?
Dann zeig es uns!
Kommentare zu diesem Beitrag anzeigen

Schreibe uns deine Gedanken zu diesem Text oder lass uns einfach wissen, was du damit verbindest.

Über den Autor

Jakob Cals

aus Havert
Mehr von Jakob Cals entdecken

Über diesen Mundartbeitrag

Sprachregion:
Textart:
Die Audio wird gesprochen von:
Elisabeth Hoeijmakers
1 Personen haben diesem Beitrag bisher ein "Gefällt mir" gegeben. Wie sieht´s mit dir aus?
Dieser Beitrag stammt aus Havert.
aus der Sprachregion Selfkant-Platt in der Rubrik Arbeitsleben, Heim und Haus, Humor, Startseite

Sein erster Traktor

In den sechziger Jahren war es nicht mehr aufzuhalten, um die Bauernarbeit mit einem Traktor zu erledigen. Man war es gewohnt, alle Feldarbeit mit dem Pferd zu machen. Aber jetzt war es nicht mehr länger möglich, dagegen zu halten. Gerhard und Jakob schafften sich auch einen Trecker an. Gerhard hielt nicht viel von der modernen Technik, aber er kaufte sich einen gebrauchten Traktor. Er meinte: „Ein Pferdegespann ist mehr wert als ein Trecker“. Auch Jakob kam nun nicht an einem Trecker vorbei. Bald war er so weit, die „Jungfernfahrt“ konnte beginnen. Es ging rasant durch das Tor heraus, in einem Tempo auf die Straße und das Dorf hinaus. Alles klappte prima. Jakob saß wie ein Herrenkutscher auf der Maschine. Nun musste er einmal stoppen. O weh! Er fand die Bremse nicht mehr. Jakob erschrak, wusste nicht mehr, was er tun musste und rief immer lauter: „Hü, hü, hü, hü!“ Aber das Ungetüm ging ihm dadurch, zuerst vom Weg ab und dann auf die Wiese zu. Mit einem Ruck kam die Kiste zum Stehen. Nur noch ein Wiesenpfahl und drei Stacheldrähte konnten ihn aufhalten.

Sienen i’eschten Trecker

In de sestijer Jo’ahre wo’ar hett neet mi’eh opptehaute, om hett Bu’erewerk mit eene Trecker te du’en. Man wo’ar hett gewennt, alle Werk in hett Feljd mit de Pä’aerd te du’en. Ä’ever nuu wo’ar hett neet mi’eh langer tä’enge te hauwte. Gräd un Jakob schaffden sich ooch eene Trecker aan. Gräd heel neet vööl van die moderne Technik, mar hä koch sich toch eene gebruukde Traktor. Hä meende: „Een Koppel Pä’erd iss mi’eh wert ess eene Trecker“. Ooch Jakob ko’am nuu neet langs eene Trecker. Bauw wo’ar hett su’e wiet, de „Jungfernfahrt“ ku’esch beginne. Hett ging rasant de Poort uut, in eene Kajeer opp de Stro’at un hett Dörp ruut. Alles klappde prima. Jakob so’at wie eene Hi’erekutscher opp de Maschin. Nuu mu’escher enns stoppe. O wi’eh! Hä funj de Brems neet mi’eh. Jakob verschrickde sich, woss neet mi’eh, waat hä du’en mosch un reep ümmer lauter: „Hü, hü, hü, hü“! Ä’ever dät Ungetüm ging höm dedu’er, i’esch van de Wä’ech aav, un du opp de We’ij aan. Mett eene Ruck ko’am die Kess aant sto’an. Mar noch eene We’ijepo’al un drie Stacheldrö’eht ku’esche hemm opphauwte.






Sienen i'eschten Trecker

aus der Sprachregion Selfkant-Platt in der Rubrik Arbeitsleben, Heim und Haus, Humor, Startseite
Sein erster Traktor
Sienen i’eschten Trecker
In den sechziger Jahren war es nicht mehr aufzuhalten, um die Bauernarbeit mit einem Traktor zu erledigen. Man war es gewohnt, alle Feldarbeit mit dem Pferd zu machen. Aber jetzt war es nicht mehr länger möglich, dagegen zu halten. Gerhard und Jakob schafften sich auch einen Trecker an. Gerhard hielt nicht viel von der modernen Technik, aber er kaufte sich einen gebrauchten Traktor. Er meinte: „Ein Pferdegespann ist mehr wert als ein Trecker“. Auch Jakob kam nun nicht an einem Trecker vorbei. Bald war er so weit, die „Jungfernfahrt“ konnte beginnen. Es ging rasant durch das Tor heraus, in einem Tempo auf die Straße und das Dorf hinaus. Alles klappte prima. Jakob saß wie ein Herrenkutscher auf der Maschine. Nun musste er einmal stoppen. O weh! Er fand die Bremse nicht mehr. Jakob erschrak, wusste nicht mehr, was er tun musste und rief immer lauter: „Hü, hü, hü, hü!“ Aber das Ungetüm ging ihm dadurch, zuerst vom Weg ab und dann auf die Wiese zu. Mit einem Ruck kam die Kiste zum Stehen. Nur noch ein Wiesenpfahl und drei Stacheldrähte konnten ihn aufhalten.
In de sestijer Jo’ahre wo’ar hett neet mi’eh opptehaute, om hett Bu’erewerk mit eene Trecker te du’en. Man wo’ar hett gewennt, alle Werk in hett Feljd mit de Pä’aerd te du’en. Ä’ever nuu wo’ar hett neet mi’eh langer tä’enge te hauwte. Gräd un Jakob schaffden sich ooch eene Trecker aan. Gräd heel neet vööl van die moderne Technik, mar hä koch sich toch eene gebruukde Traktor. Hä meende: „Een Koppel Pä’erd iss mi’eh wert ess eene Trecker“. Ooch Jakob ko’am nuu neet langs eene Trecker. Bauw wo’ar hett su’e wiet, de „Jungfernfahrt“ ku’esch beginne. Hett ging rasant de Poort uut, in eene Kajeer opp de Stro’at un hett Dörp ruut. Alles klappde prima. Jakob so’at wie eene Hi’erekutscher opp de Maschin. Nuu mu’escher enns stoppe. O wi’eh! Hä funj de Brems neet mi’eh. Jakob verschrickde sich, woss neet mi’eh, waat hä du’en mosch un reep ümmer lauter: „Hü, hü, hü, hü“! Ä’ever dät Ungetüm ging höm dedu’er, i’esch van de Wä’ech aav, un du opp de We’ij aan. Mett eene Ruck ko’am die Kess aant sto’an. Mar noch eene We’ijepo’al un drie Stacheldrö’eht ku’esche hemm opphauwte.




Sienen i’eschten Trecker

Ein Mundart Beitrags aus: Selfkant-Platt

Sein erster Trecker

Sienen i'eschten Trecker

verfasst von: Jakob Cals
vorgetragen von:
aus der Sprachregion Selfkant-Platt in der Rubrik Arbeitsleben, Heim und Haus, Humor, Startseite

Sein erster Traktor

In den sechziger Jahren war es nicht mehr aufzuhalten, um die Bauernarbeit mit einem Traktor zu erledigen. Man war es gewohnt, alle Feldarbeit mit dem Pferd zu machen. Aber jetzt war es nicht mehr länger möglich, dagegen zu halten. Gerhard und Jakob schafften sich auch einen Trecker an. Gerhard hielt nicht viel von der modernen Technik, aber er kaufte sich einen gebrauchten Traktor. Er meinte: „Ein Pferdegespann ist mehr wert als ein Trecker“. Auch Jakob kam nun nicht an einem Trecker vorbei. Bald war er so weit, die „Jungfernfahrt“ konnte beginnen. Es ging rasant durch das Tor heraus, in einem Tempo auf die Straße und das Dorf hinaus. Alles klappte prima. Jakob saß wie ein Herrenkutscher auf der Maschine. Nun musste er einmal stoppen. O weh! Er fand die Bremse nicht mehr. Jakob erschrak, wusste nicht mehr, was er tun musste und rief immer lauter: „Hü, hü, hü, hü!“ Aber das Ungetüm ging ihm dadurch, zuerst vom Weg ab und dann auf die Wiese zu. Mit einem Ruck kam die Kiste zum Stehen. Nur noch ein Wiesenpfahl und drei Stacheldrähte konnten ihn aufhalten.

Sienen i’eschten Trecker

In de sestijer Jo’ahre wo’ar hett neet mi’eh opptehaute, om hett Bu’erewerk mit eene Trecker te du’en. Man wo’ar hett gewennt, alle Werk in hett Feljd mit de Pä’aerd te du’en. Ä’ever nuu wo’ar hett neet mi’eh langer tä’enge te hauwte. Gräd un Jakob schaffden sich ooch eene Trecker aan. Gräd heel neet vööl van die moderne Technik, mar hä koch sich toch eene gebruukde Traktor. Hä meende: „Een Koppel Pä’erd iss mi’eh wert ess eene Trecker“. Ooch Jakob ko’am nuu neet langs eene Trecker. Bauw wo’ar hett su’e wiet, de „Jungfernfahrt“ ku’esch beginne. Hett ging rasant de Poort uut, in eene Kajeer opp de Stro’at un hett Dörp ruut. Alles klappde prima. Jakob so’at wie eene Hi’erekutscher opp de Maschin. Nuu mu’escher enns stoppe. O wi’eh! Hä funj de Brems neet mi’eh. Jakob verschrickde sich, woss neet mi’eh, waat hä du’en mosch un reep ümmer lauter: „Hü, hü, hü, hü“! Ä’ever dät Ungetüm ging höm dedu’er, i’esch van de Wä’ech aav, un du opp de We’ij aan. Mett eene Ruck ko’am die Kess aant sto’an. Mar noch eene We’ijepo’al un drie Stacheldrö’eht ku’esche hemm opphauwte.






Sienen i'eschten Trecker

aus der Sprachregion Selfkant-Platt in der Rubrik Arbeitsleben, Heim und Haus, Humor, Startseite
Sein erster Traktor
Sienen i’eschten Trecker
In den sechziger Jahren war es nicht mehr aufzuhalten, um die Bauernarbeit mit einem Traktor zu erledigen. Man war es gewohnt, alle Feldarbeit mit dem Pferd zu machen. Aber jetzt war es nicht mehr länger möglich, dagegen zu halten. Gerhard und Jakob schafften sich auch einen Trecker an. Gerhard hielt nicht viel von der modernen Technik, aber er kaufte sich einen gebrauchten Traktor. Er meinte: „Ein Pferdegespann ist mehr wert als ein Trecker“. Auch Jakob kam nun nicht an einem Trecker vorbei. Bald war er so weit, die „Jungfernfahrt“ konnte beginnen. Es ging rasant durch das Tor heraus, in einem Tempo auf die Straße und das Dorf hinaus. Alles klappte prima. Jakob saß wie ein Herrenkutscher auf der Maschine. Nun musste er einmal stoppen. O weh! Er fand die Bremse nicht mehr. Jakob erschrak, wusste nicht mehr, was er tun musste und rief immer lauter: „Hü, hü, hü, hü!“ Aber das Ungetüm ging ihm dadurch, zuerst vom Weg ab und dann auf die Wiese zu. Mit einem Ruck kam die Kiste zum Stehen. Nur noch ein Wiesenpfahl und drei Stacheldrähte konnten ihn aufhalten.
In de sestijer Jo’ahre wo’ar hett neet mi’eh opptehaute, om hett Bu’erewerk mit eene Trecker te du’en. Man wo’ar hett gewennt, alle Werk in hett Feljd mit de Pä’aerd te du’en. Ä’ever nuu wo’ar hett neet mi’eh langer tä’enge te hauwte. Gräd un Jakob schaffden sich ooch eene Trecker aan. Gräd heel neet vööl van die moderne Technik, mar hä koch sich toch eene gebruukde Traktor. Hä meende: „Een Koppel Pä’erd iss mi’eh wert ess eene Trecker“. Ooch Jakob ko’am nuu neet langs eene Trecker. Bauw wo’ar hett su’e wiet, de „Jungfernfahrt“ ku’esch beginne. Hett ging rasant de Poort uut, in eene Kajeer opp de Stro’at un hett Dörp ruut. Alles klappde prima. Jakob so’at wie eene Hi’erekutscher opp de Maschin. Nuu mu’escher enns stoppe. O wi’eh! Hä funj de Brems neet mi’eh. Jakob verschrickde sich, woss neet mi’eh, waat hä du’en mosch un reep ümmer lauter: „Hü, hü, hü, hü“! Ä’ever dät Ungetüm ging höm dedu’er, i’esch van de Wä’ech aav, un du opp de We’ij aan. Mett eene Ruck ko’am die Kess aant sto’an. Mar noch eene We’ijepo’al un drie Stacheldrö’eht ku’esche hemm opphauwte.




Hinterlassen Sie den ersten Kommentar